Heinzenhausen Die erste Ortsbürgermeisterin in Heinzenhausen

Sonja Wolke
Sonja Wolke

Nach fünf Jahren als Ortsbürgermeister und 15 Jahren im Gemeinderat Heinzenhausen hat sich Frank Kohl dazu entschlossen, sich nicht mehr kommunalpolitisch zu engagieren. Seine Nachfolgerin steht bereits fest und ist zugleich die erste Ortsbürgermeisterin in der Geschichte Heinzenhausens.

Bei der Kommunalwahl im Juni hatte Sonja Wolke die meisten Wählerstimmen erhalten. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates wurde die 68-Jährige nun auch einstimmig zur neuen Ortsbürgermeisterin in Heinzenhausen gewählt. „Ich trete in große Fußstapfen“, sagt die in Heinzenhausen geborene Wolke. Ihr Vorgänger, Frank Kohl, habe immer ein gutes Tempo vorgelegt und kenne die Gemarkung sehr gut. Angst und bange werde ihr aber nicht. Nach zehn Jahren als Erste Beigeordnete könne sie gut einschätzen, worauf sie sich eingelassen habe. Wolke ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Enkel. Die gelernte Industriekauffrau arbeitete bei KOB in Wolfstein, ist mittlerweile aber in Rente. In ihrer Freizeit fährt sie gerne Ski und wandert in der Region.

Komplettiert wird die Dorfspitze vom Ersten Beigeordneten Siegfried Steil sowie dem weiteren Beigeordneten Florian Klinker. Beide wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Neu in das Gremium eingezogen sind Benjamin Münd sowie der 20-jährige Moritz Kohl, der Sohn des früheren Ortschefs. „Es ist ein guter Rat, auch mit jungen Leuten“, betont Wolke.

Großprojekt Bürgerhaus

Eines der großen Projekte im Ort bleibt die Sanierung des Bürgerhauses. Ursprünglich waren lediglich eine neue Küche sowie eine barrierefreie Toilette geplant. Als das Thema Brandschutz aufkam, entwickelte sich das Projekt zu einer „riesigen Umbaumaßnahme“, sagt Wolke. Bisweilen hat sich am Gebäude schon einiges getan. Die alte Küche ist entsorgt, das Dach ist erneuert worden. Es wurden neue Fenster eingebaut, im Eingangsbereich ein Anbau errichtet und auch die Außenanlage soll demnächst fertiggestellt werden. Die Liste mit den Arbeiten bleibt dennoch lang: Die Trockenbauer müssen nochmal anrücken, zudem stehen Sanitär- und Elektroarbeiten an und die neue Küche muss eingebaut werden.

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