Verbandsgemeinde Oberes Glantal Die neuen Beigeordneten sind die alten – bis auf eine Ausnahme

Thomas Wolf hat als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Oberes Glantal eine neue Aufgabe.
Thomas Wolf hat als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Oberes Glantal eine neue Aufgabe.

Der Verbandsgemeinderat Oberes Glantal wurde am 9. Juni neu gewählt und hat nun seine Beigeordneten für die kommenden fünf Jahre gefunden. Die Zusammensetzung ist nahezu gleichgeblieben.

Für Pius Klein (CDU), den langjährigen Ortsbürgermeister der Gemeinde Brücken, hat ein neues Kapitel begonnen: Er ist kein Ortsbürgermeister mehr, hatte vor einigen Wochen seinen letzten Arbeitstag bei der Post und hat sich außerdem aus dem Verbandsgemeinderat und dem Kreistag verabschiedet. Christoph Lothschütz (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Oberes Glantal, kann sich aus vielen Gesprächen mit Klein besonders an zwei Worte erinnern, die der Brücker offensichtlich gerne verwendet: „misslich“, wenn es darum geht, dass etwas nicht richtig läuft, und „hoffnungsvoll“ als Standardantwort auf die Frage, wie es ihm denn gerade geht. Bei der Sitzung des VG-Rats vergangene Woche dankte Lothschütz ihm und den weiteren ausgeschiedenen Ratsmitgliedern für die Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren.

Auf dem Posten des Ersten Beigeordneten der VG, den Klein von Mitte 2017 bis zuletzt bekleidete, folgt ihm Charlotte Jentsch (SPD) nach, die im Juni erst zur Stadtbürgermeisterin von Waldmohr gewählt wurde und schon zuvor Beigeordnete der VG war. Sie musste sich gegen keinen Gegenkandidaten behaupten, erhielt 27 Ja- und acht Nein-Stimmen. Jentsch zeigte sich erfreut über das Ergebnis, mit dem sie nach eigener Aussage nicht gerechnet hätte. „Ich kann euch nur anbieten, in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit euch für unsere Verbandsgemeinde zu arbeiten“, sagte sie nach ihrer Wahl zu den Kolleginnen und Kollegen im Rat.

„Ärmel hochkrempeln und zusammenarbeiten“

Die weiteren Beigeordneten in der noch jungen Legislaturperiode sind Christof Dahl (CDU), Thomas Wolf (CDU) und Gerd Rudolph (SPD). Während Dahl und Rudolph ihr Ehrenamt quasi fortsetzen, ist es für Wolf, den Ortsbürgermeister von Schönenberg-Kübelberg, eine neue Aufgabe. Er hatte bei der Wahl mit Karl Kreutzer (AfD) einen Gegenkandidaten und konnte sich mit 22 zu acht Stimmen gegen diesen durchsetzen – fünf Voten waren ungültig. „Ich möchte mich recht herzlich für das Vertrauen bedanken“, sagte er in einer kleinen Dankesrede. Man könne in der Kommunalpolitik sehr viel erreichen. „Aber nur, wenn man die Ärmel hochkrempelt und zusammenarbeitet.“ Das sei eine Erkenntnis, die Wolf in seiner „kurzen Kommunalkarriere“, wie er es formulierte, gewonnen habe.

x