BRÜCKEN Ein neues Bett für den Ohmbach

Der Ohmbach, hier zwischen Herschweiler-Pettersheim und Ohmbach.
Der Ohmbach, hier zwischen Herschweiler-Pettersheim und Ohmbach.

Mehr Kurven, wo das möglich ist; abgeflachte Ufer, Steine, Äste und vieles mehr als Rückzugsorte für Fische, Insekten und Co. So soll der Ohmbach in vielen Bereichen in den kommenden Jahren wieder aussehen. So wie zwischen dem Ohmbachsee und dem Ortseingang Brücken, wo aus der Schussrinne wieder ein Bach gemacht wurde. Erstens: um Pflanzen und Lebewesen wieder einen naturnahen Lebensraum zu schaffen. Zweitens: um dank Rückhalteflächen die Gefahr eines Hochwassers zu senken.

Wie Michael Steinmetz von der Bau- und Umweltabteilung der Verbandsgemeinde Oberes Glantal mitteilt, steht bald der nächste, rund 2,2 Kilometer lange Abschnitt auf dem Programm: von der Kläranlage unterhalb der Gemeinde Brücken bis zum Ortsausgang in Richtung Ohmbach. „Wir befinden uns in der Genehmigungsplanung. Ist diese abgeschlossen, können wir die Arbeiten ausschreiben“, sagt Steinmetz. Nicht an allen Stellen im Ort sei eine Renaturierung möglich, da einige Häuser sehr dicht am Bachufer stehen und über mehrere hundert Meter auch der Kanal parallel zum Ohmbach verläuft. „Es wird dennoch eine große Verbesserung geben“, sagt Steinmetz. In den vergangenen Jahren hat die VG – allen voran Pius Klein, Brückens Ortsbürgermeister und Erster Beigeordneter der VG, – Verhandlungen mit 54 Grundstückseigentümern aufgenommen, um weitere Flächen entlang des Ohmbachs zu kaufen. „Einige Verhandlungen laufen noch“, so Klein. Klein schätzt die Kosten auf zwischen 800.000 und 900.000 Euro, 90 Prozent der Kosten werden vom Land übernommen.

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