Kreis Kusel Ein Neuling räumt ab

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Mit einer Überraschung endete die 41. ADAC-Potzberg-Rallye des Motorsportclubs „Potzberg“ Altenglan. Gewonnen hat das Team Steven Gisch/Chioma Monix (Marpingen/Birresborn) im Mitsubishi Lancer EVO VIII. Als Rallyezentrum hatten die Verantwortlichen um Rallye-Organisator Hans-Peter Baehr (Matzenbach) die Königsberghalle in Hinzweiler ausgewählt, die sich als ideal für eine Veranstaltung dieser Art präsentierte.

Hinzweiler. Erst dieses Jahr ist der 31-jährige Einzelhandelskaufmann Steven Gisch in das Rallyegeschehen eingestiegen. Zuvor drehte der Saarländer Runden im Kart auf der Rennstrecke. Mit in seinem Mitsubishi Lancer: die 17-jährige Auszubildende Chioma Monix (Birresborn), die ebenfalls neu im Rallyegeschehen ist. Gleich von Beginn setzte das Team die Maßstäbe auf dem 5,9 Kilometer langen Rundkurs bei Deimberg, der sich als Zuschauermagnet entpuppte. Nach der 5,7 Kilometer langen Sprintprüfung bei Horschbach fuhr das Team Jörg Broschart/Dennis Zenz (Schiffweiler/Klausen) im Mitsubishi Lancer EVO IX die nächsten Bestzeiten. So auch auf dem Rundkurs bei Altenglan über 5,6 Kilometer. Doch ganz an die Zeiten von Gisch/Monix kamen die Mitfavoriten Broschart/ Zenz nicht heran. Broschart hat dieses Jahr bereits die Rallye Oberehe, die Rallye in Alzey und die Rallye „Kohle und Stahl“ gewonnen. Ein weiterer Favorit, das Team Ulrich Kübler/Armin Seeger aus Öhringen, musste schon auf der zweiten von sechs Wertungsprüfungen seinen Mitsubishi Lancer EVO VIII wegen eines Defekts abstellen. Mit dem südpfälzischen Team Frank Schlinck/Andreas Schwalié (Waldhambach/Ramberg) rechneten nur die Kenner der Szene. Das Team, das 2013 die Rallye „Südliche Weinstraße“ gewann, blieb im Mitsubishi Lancer EVO VI den Saarländern auf den Fersen. „Wir sind ganz im Plan“, resümierte das Team Maximilian Mathias/Udo Mathias aus Wolfstein zur Halbzeit auf dem Sportplatz von Hinzweiler. Ihr eingesetzter Volkswagen-Golf III GTI befindet sich derzeit im Umbau in die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum. Unterwegs waren sie noch mit einem Seriengetriebe ohne Sperre und letztlich reichte es für einen beachtlichen achten Platz unter den allesamt deutlich verbesserten Wettbewerbsfahrzeugen. Björn Satorius aus Bickenbach beherrschte mit Beifahrerin Chantal Baehr (Matzenbach) die Konkurrenz in der Klasse der Produktionswagen bis 1600 Kubikzentimeter Hubraum. Trotz eines Ausrutschers auf der dritten Wertungsprüfung reichte es noch zum Klassensieg bei einem Vorsprung von 5,7 Sekunden. Zufriedene Gesichter gab es auch im Opel Kadett E des 28-jährigen Feuerwehrmannes Florian Neubrech aus Rehweiler und seiner Beifahrerin, der 25-jährigen Krankenschwester Michelle Zinßmeister. Der achte Platz in der Klasse der Produktionswagen bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum entsprach dem Ziel der beiden. Die Retro-Rallye-Wertung wurde erst auf den letzten Metern entschieden. Das Team Andreas Dick/Jasmin Wittemann (St. Martin/Lambsheim) gewann im BMW 318 mit einem Vorsprung von vier Hundertstelsekunden vor dem Vater-Sohn-Team Wolfgang Michalsky/Fabian Michalsky aus Schutterwald im Alfa Romeo Rallye Giulia und weitere zehn Hundertstelsekunden zurück belegte das Team Julian Jung/Fabian Jung aus Blieskastel im Opel Kadett C den dritten Platz der Retro-Rallye. (llw)

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