Kreis Kusel „Eine flache Strecke kann jeder“

Im vergangenen Jahr gingen 285 Läufer auf die Strecke. Den Sieg holte sich Alexander Barnsteiner von der LLG Landstuhl (Startnum
Im vergangenen Jahr gingen 285 Läufer auf die Strecke. Den Sieg holte sich Alexander Barnsteiner von der LLG Landstuhl (Startnummer 597) vor dem lange Führenden Ramon Bernardon vom TuS Heltersberg (503).

«Brücken.» Der Ohmbachsee-Halbmarathon ist kein leichter Lauf. Vor allem auf den ersten fünf Kilometern erwartet die Teilnehmer mit dem Aufstieg zum Brücker Kopf eine Herausforderung – zur Belohnung gibt’s ein herrliches Panorama. Der Ausrichter, die LG Ohmbachsee, setzt bei der neunten Auflage am Sonntag, 22. Oktober, auf Altbewährtes und verzichtet auf Änderungen. Start ist, wie immer, um 10 Uhr in der Feldstraße.

„Wir erwarten rund 180 Teilnehmer“, sagt LG-Vorsitzender Hagen Paulus auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Im Vorjahr hatten sich 285 Lauffreunde auf die Strecke begeben. „Wir gehören dieses Jahr nicht zum Laufladen-Cup, da rechnen wir nicht mit so vielen Leuten“, ergänzt Paulus. Für eine neue Bestmarke über die Halbmarathondistanz (21,0975 Kilometer) ist der Lauf der LG nichts. Die Strecke ist durchaus anspruchsvoll. Insgesamt müssen 265 Höhenmeter Auf- und 285 Höhenmeter Abstieg absolviert werden. Vor allem unmittelbar nach dem Start hat’s der Lauf in sich. „Beim Aufstieg auf den Brücker Kopf ist es sinnvoll, sich die Kräfte einzuteilen, um den Rest der Strecke noch gut meistern zu können“, empfiehlt der LG-Vorsitzende und ergänzt lachend: „Eine flache Strecke kann ja jeder.“ Nach dem Start in der Brücker Feldstraße geht es zunächst in Richtung Börsborn. Auf halbem Weg in den Nachbarort führt die Strecke in Höhe der Straße „Am alten Muhlplatz“ nach links auf das schwerste Teilstück hoch zum Brücker Kopf. Wer den Anstieg gemeistert hat, wird bei gutem Wetter mit einem herrlichen Ausblick auf den Landstuhler Bruch belohnt. Über das Naturfreundehaus – dort befindet sich eine von zwei Verpflegungsstellen auf der Strecke– geht’s Richtung Waldspielplatz Glan-Münchweiler, von dort zum Ohmbachsee zurück nach Brücken zum Ziel in der Dellstraße. Im Vorjahr wurde das Rennen erst auf den letzten 500 Metern entschieden. Einen halben Kilometer vor dem Ziel holte Alexander Barnsteiner (LLG Landstuhl) den bis dahin Führenden, Ramon Bernardon (TuS Heltersberg) ein und sicherte sich nach 1:18:34 Stunden den Sieg. Bei den Frauen ließ Jessica Kammerer (TuS Heltersberg) mit einer Zeit von 1:28:30 Stunden nichts anbrennen und gewann souverän die Gesamtwertung der Frauen. Der Top-Läufer der LG Ohmbachsee, Max Kirschbaum, der im Frühsommer bei den deutschen Ultrameisterschaften den Dritten Rang belegt hatte, wird zwar auf der Strecke mit dabei sein, allerdings nicht zu Fuß. „Max begleitet den Führenden mit dem Fahrrad. Er kommt ja vom Radfahren und kann auch am Berg das Tempo der schnellsten Läufer mitgehen“, erläutert Paulus. Kirschbaum ist einer von insgesamt 35 Helfern, die auf und abseits der Strecke für einen reibungslosen Ablauf des Halbmarathons sorgen werden. „Nur mit Hilfe der Vereinsmitglieder könnten wir die Veranstaltung nicht stemmen. Zum Glück helfen viele Freunde und Verwandte unserer Mitglieder seit Jahren mit“, lobt Paulus die Helfer. Die Helfer werden außerdem von den Feuerwehren Gries, Nanzdietschweiler und Börsborn bei der Streckensicherung unterstützt. Den Sanitätsdienst leistet die DRK-Ortsgruppe Brücken. Info Voranmeldungen sind bis einen Tag vor der Veranstaltung im Internet auf der Seite www.lg-ohmbachsee.de möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt zwölf Euro für Erwachsene und zehn Euro für Jugendliche und Auszubildende.

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