Gries Entwässerungskanal: Verlegung für knapp 50.000 Euro

Der betroffene Kanalabschnitt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ohmbachsee.
Der betroffene Kanalabschnitt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ohmbachsee.

Handlungsbedarf gibt es an einem Entwässerungskanal vor dem Ortseingang von Gries, von Schönenberg-Kübelberg kommend. Dort verläuft unterirdisch ein Sammler, also ein Kanalabschnitt, in den an einigen Stellen Wurzeln eingewachsen sind. Die Einwüchse wurden gefräst. Bei einer Untersuchung wurde zudem festgestellt, dass der Kanalabschnitt sogenannte Absturzbauwerke enthält, „die keine Schachthochführung bis zum Gelände haben“, wie Christoph Lothschütz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Oberes Glantal, es in der Sitzung des VG-Rats am Dienstag formulierte. Absturzbauwerke – oder kurz: Abstürze – sind Teile eines Kanals, die ein Gefälle überwinden. Eine Sanierung des Kanalabschnitts zur Vermeidung weiterer Wurzeleinwüchse würde laut Lothschütz auch bedeuten, dass an den Abstürzen Verbindungen zur Erdoberfläche hergestellt werden müssten.

Weil es sich zudem um alte gemauerte Schächte handelt, sieht die VG eine Sanierung des Teilstücks alles in allem als zu teuer an. Deshalb sollen die betroffenen rund 40 Meter Kanal nun in eine neue Trasse verlegt werden. Lothschütz spricht von einem „Bypass“ für den Kanal. „Der alte Abschnitt wird dann stillgelegt und der neue aktiviert“, erklärt der Bürgermeister der VG im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Den Auftrag für die entsprechenden Arbeiten erhält eine Firma aus Hermeskeil. Die Maßnahme kostet rund 50.000 Euro.

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