Hoppstädten Eric Studt: Ortsbürgermeister, um Stillstand zu verhindern

Eric Studt ist neuer Ortschef in Hoppstädten.
Eric Studt ist neuer Ortschef in Hoppstädten.

Zur Ur-Wahl hatte es keinen Kandidaten für den Posten des Ortsbürgermeisters gegeben, nun hat der Hoppstädter Rat den früheren ersten Beigeordneten Eric Studt zum Ortschef gekürt. Nach 20 Jahren gab Amtsvorgänger Günter Denzer den Staffelstab weiter.

Studt ist seinem Vorgänger für dessen Engagement sehr dankbar und sagt: „Groß zu verändern gibt es nichts, aber alles weiterhin zu erhalten.“ Das Projekt „Zukunftscheck Dorf“ laufe und sei toll, aber „wir haben eben auch schon vieles“. Wichtig sei es, das rege Vereinswesen zu erhalten, auch um das Miteinander von Alt und Jung zu fördern. In den vergangenen Jahren seien viele neue Einwohner zugezogen. Studt will versuchen, diese noch mehr ins Dorfleben zu integrieren.

Nicht ganz aus tiefster Überzeugung

Doch es gebe auch Baustellen. So komme das Gemeindehaus in die Jahre, und einiges solle möglichst in Eigenleistung angegangen werden, denn „die Gelder werden nicht mehr“. Schon länger gibt es die Idee eine Rentnertruppe zu bilden, vergleichbar mit jener in Grumbach. Dies soll nun in nächster Zeit passieren.

Nicht ganz aus tiefster Überzeugung – „dann hätte ich mich vielleicht als Direktkandidat aufstellen lassen“ – hat sich der „von Geburt an Huppsterer Bürger“ vom Rat wählen lassen, bei einer, seiner eigenen Enthaltung. Schließlich habe er sich schon etwas selbst überreden müssen, auch in Absprache mit der Familie, noch einen weiteren Job dranzuhängen. Nach 15 Jahren kommunalpolitischer Erfahrung, davon fünf als Erster Beigeordneter, weiß Studt, welche Aufgaben das Ehrenamt mit sich bringt. Umso mehr freut er sich, „einen sehr guten Rat, eine tolle Mannschaft“ im Rücken zu haben. Zudem wollte er verhindern, dass sich kein Ortsbürgermeister findet: „Das Amt an die VG abzugeben, bedeutet Stillstand, und Stillstand ist Rückschritt.“

Als Allrounder vielfach unterwegs

Der 44-Jährige ist verheiratet und hat zwei Söhne im Teenageralter. Der gelernte Kfz-Mechaniker, der als Allrounder auch als LKW-Fahrer und Maschinist in diesem Jahr sein 25. Jubiläum bei der Firma Rodenbusch in Otzweiler feiert, ist zudem „aus Leidenschaft“ Nebenerwerbslandwirt. Obendrein gehört Studt seit 1997 der örtlichen Feuerwehr an, ist zweiter Vorsitzender des Feuerwehr-Fördervereins und seit 30 Jahren aktiver Fasnachter.

Einstimmig fielen die Entscheidungen für den Ersten Beigeordneten, Ratsneuling Philipp Eicher, sowie die weitere Beigeordnete Pamela Schneider.

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