Kreis Kusel Erst siegen, dann zittern

KUSEL. Spannung? Die herrscht nur noch punktuell. Die Titelfrage war in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern bereits vorzeitig geklärt, der FV Weilerbach kickt künftig in der Bezirkliga. Nur eine einzige Ungewissheit wird, was die Kuseler Teams im Liga-Feld betrifft, am letzten Spieltag aus dem Weg geräumt: Morgen wird sich weisen, wer als sicherer Absteiger in die B-Klasse purzeln wird. Und es beginnt das Zittern.

Nach Lage der Dinge wird es den VfB Waldmohr zum dritten Mal in Folge treffen. Vor zwei Jahren ist der VfB aus der Landesliga abgestiegen. In der folgenden Spielzeit sind die Rothenfelder – inzwischen in Form einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Dunzweiler liiert – in der Bezirksliga durchgereicht worden und in die A-Klasse gestürzt. Auch dort hält jetzt die Mannschaft die Rote Laterne. Nur ein kleines Fünkchen Hoffnung gibt es noch: Die SG müsste sich zum Saisonausklang an der TSG Wolfstein-Roßbach vorbeischieben. Dann hieße es hoffen. Denn nur das Schlusslicht steigt mit absoluter Sicherheit ab. Nur die SG und die „Rowos“ kommen für den letzten Platz in Frage. Die Elf der TSG Wolfstein-Roßbach hat vor dem Anpfiff die Nase vorn, zwei Punkte mehr auf dem Konto als das Team aus dem Südkreis. Waldmohr ist gegen die TSG Burglichtenberg zum Siegen verdammt. Klappt das nicht, bleiben die Wolfsteiner Zweitletzter. Die „Rowos“ brauchen bei einem Sieg über den TuS Landstuhl gar nicht erst auf das Resultat im Rothenfeld zu schielen. Nur der Zweitletzte kann sich für die erst nach dem letzten Spieltag startende Zitterpartie qualifizieren. An dieser Partie der unangenehmen Art – als Zuschauer zwischen Hoffen und Bangen – nimmt auch der SV Nanz-Dietschweiler II noch teil. Denn wie viele Teams nun aus der A-Klasse absteigen müssen, entscheidet sich erst Tage nach dem letzten Abpfiff. Mit der Rettung der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg in der Bezirksliga hat sich – eine Etage tiefer – die Zahl möglicher A-Klassen-Absteiger bereits von vier auf drei reduziert. Drei Absteiger gibt es nur dann, wenn der FV Ramstein in die A-Klasse runter muss. Dann müsste der SV Nanz-Dietschweiler II als Drittletzter seinen Platz räumen. Ob die Olympia aus Ramstein in der Bezirksliga bleiben darf oder nicht, hängt wiederum davon ab, wie sich das Team der VB Zweibrücken in der Relegation schlägt: Schafft der Bezirksliga-Vizemeister über die Aufstiegsspiele gegen den Zweiten der Bezirksliga Nahe den Sprung in die Landesliga, bleibt Ramstein in der Bezirksliga – und damit auch der SVN II in der A-Klasse. Dies ist auch Voraussetzung dafür, dass sich der Zweitletzte der A-Klasse noch Hoffnungen machen kann: Damit die „Rowos“ (oder aber auf den allerletzten Drücker doch noch die SG Dunzweiler-Waldmohr) ihren Platz in der A-Klasse behalten, muss zudem eine weitere Voraussetzung erfüllt sein: Der A-Klassen-Vizemeister (um dies zu werden, genügt morgen der SG Oberarnbach ein Punkt) muss über die Dreier-Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga packen und somit einen weiteren Platz frei machen. Nur im Fall dieser günstigsten Konstellation hätte es mit einem Absteiger sein Bewenden. Wobei damit Nanz-Dietschweiler II sogar noch zwei Eisen im Feuer hat: Denn nicht nur der Aufstieg der VB Zweibrücken und damit der Verbleib Ramsteins in der Bezirksliga wäre die Rettung: Auch der Aufstieg des A-Klassen-Zweiten verhilft dem SVN II zum A-Klassen-Startplatz. (cha) Spiele im Überblick —A-Klasse Kusel-Kaiserslautern: TuS Schönenberg – TuS Glan-Münchweiler, FV Kusel – SV Kohlbachtal, SG Waldmohr-Dunzweiler – TSG Burglichtenberg, TSG Wolfstein-Roßbach – TuS Landstuhl, TuS Breitenbach – FV Weilerbach, SV Nanz-Dietschweiler II – SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach, FV Bruchmühlbach – SG Hüffler-Wahnwegen, SSC Landstuhl – FC Queidersbach (alle Sa 17 Uhr). —A-Klasse Bad Kreuznach: SV Medard – SG Fürfeld/Neu-Bamberg (So, 15 Uhr). (cha)

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