Kreis Kusel Erste Hilfe für die Seele: Ausbildungskurs für ehrenamtliche Helfer startet im Februar

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Neben körperlichen Verletzungen müssen nach Unfällen häufig auch psychische Wunden versorgt werden. Um die Betroffenen versorgen zu können, sollen Interessierte in einem Ausbildungskurs vorbereitet und geschult werden.

Beim Überbringen von Todesnachrichten zusammen mit der Polizei, nach dem plötzlichen Tod eines vertrauten Menschen, bei schweren Unfällen, Amokläufen oder Naturkatastrophen – die Einsatzgebiete von Notfallseelsorgern sind vielfältig. Die evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer bieten deshalb einen Kurs an, der Menschen das nötige Wissen vermitteln sollen, um in solchen Situationen helfen zu können. „Die Einsatzkräfte sind froh, dass wir da sind und da bleiben, wenn sie schon wieder gehen müssen. Sie wissen, dass die Betroffenen nicht einfach alleine sind“, erzählt Norman Roth, der lange Zeit als Pfarrer in Jettenbach tätig war und mittlerweile Notfallseelsorger bei der Polizei ist. In neun Modulen, die überwiegend in Speyer und Landau stattfinden, werden Themen wie Sterben, Trauerarbeit und der Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen behandelt und geübt. Anmeldungen werden noch bis zum 15. November entgegengenommen. Die Ausbildung soll im Februar 2025 starten und im April 2026 beendet sein. Verpflichten sich die frischgebackenen Notfallseelsorger dann dazu, in einem der kirchlichen Notfallseelsorgesysteme mindestens zwei Jahre mitzuarbeiten, erhalten sie die Kosten des Kurses zurückerstattet.

Info

Anmeldung unter polizei-notfall-seelsorge@evkirchepfalz.de
Weitere Informationen: Pfarramt für Polizei- & Notfallseelsorge, Pfarrer Norman Roth, Unionstraße 1, 67657 Kaiserslautern, Handy: 0151-50834815, E-Mail: norman.roth@evkirchepfalz.de

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