Schönenberg-Kübelberg Für Kreisel in der Ortsmitte: Mehrere Gebäude werden abgerissen

Zu den Stoßzeiten wird es auf der Bundesstraße im Bereich Schneidergasse und Bahnhofstraße durchaus eng. Ein Kreisel soll Abhilf
Zu den Stoßzeiten wird es auf der Bundesstraße im Bereich Schneidergasse und Bahnhofstraße durchaus eng. Ein Kreisel soll Abhilfe schaffen.

Die Ortsmitte der Südkreis-Gemeinde soll sich in den kommenden Jahren deutlich verändern. Unter anderem soll die Verkehrssituation verbessert werden. Deshalb müssen einige Gebäude abgerissen werden. Für zwei Familien, die in der Glanstraße zur Miete wohnen, wird eine neue Bleibe gesucht.

Das sogenannte Integrierte Entwicklungskonzept für die Gemeinde Schönenberg-Kübelberg sieht unter anderem vor, dass „städtebauliche Missstände beseitigt und Gemengelagen städtebaulich neu geordnet und attraktiv gestaltet“ werden. Vor allem die Verkehrssituation in Schönenberg sei sehr unübersichtlich, sagt Stefan Bauer. Der Fachbereichsleiter der Verbandsgemeindeverwaltung Oberes Glantal ist unter anderem für die Bauleitplanung in der Südkreis-Gemeinde zuständig. Vor allem die Situation im Bereich Schneidergasse, Glanstraße und Bahnhofstraße sei kritisch. „Das ist eine Engstelle. Hier verkehren täglich viele Busse. Der derzeitige Zustand ist auf Dauer nicht tragbar.“

Ein Kreisel soll die Lage etwas entschärfen. Doch der benötigt Platz. Die Gemeinde habe in dem Bereich mittlerweile sieben Gebäude gekauft, sagt Bauer. „Mit einem Hausbesitzer sind wir noch in Verhandlung.“ Der Zeitrahmen für das gesamte Projekt, den Bau des Kreisels begleitet der Landesbetrieb Mobilität federführend, beträgt laut Bauer fünf Jahre. Stand jetzt liege man im Zeitplan. Etliche Mieter und Eigentümer im Gemeindebereich sind bereits aus- beziehungsweise umgezogen. Andere planten den Schritt für die nächste Zeit, darunter der Betrieb Kfz-Technik Fleischer, der im Gewerbegebiet Mehlpfuhl einen neuen Firmensitz errichtet.

Für zwei in der Glanstraße zur Miete wohnende Familien suche die Gemeinde noch Wohnungen. Dabei handele es sich um kein leichtes Unterfangen, hebt Ortsbürgermeister Thomas Wolf hervor. „Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt. Die Nachfrage ist groß und hat sich mit der Ankunft der Geflüchteten aus der Ukraine noch vergrößert.“ Die Verbandsgemeinde setze sich aber dafür ein, dass die beiden Mieter eine adäquate Wohnung finden – etwa durch Annoncen im Wochenblatt Ende Juli. Sobald eine neue Bleibe für die Familien gefunden ist und der Umzug ansteht, werde die Gemeinde auch dabei unterstützen. Ungeachtet dessen sollen die ersten Gebäude in dem Bereich alsbald abgerissen werden.

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