Kreis Kusel FV Kusel erster Titelträger

«KUSEL.» Mit vier Siegen aus vier Spielen hat sich der FV Kusel den ersten Titel der neuen Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan gesichert. Beim Hallenfußballturnier am Samstag in der Kuseler Roßberghalle gewann der FVK souverän vor der SG Haschbach-Schellweiler.

Die Veranstaltung ist Nachfolger des 2002 erstmals ausgetragenen Pokalwettbewerbs der Verbandsgemeinde Kusel. Der Hallenpokal wird von der Verbandsgemeinde organisiert, der Ausrichter wechselt von Jahr zu Jahr. Diesmal war der FV Kusel an der Reihe. Wer erwartet hatte, dass sich nach der Verbandsgemeindefusion nun mehr Mannschaften an dem Hallenturnier beteiligen würden, wurde aber enttäuscht: Gerade mal fünf Mannschaften nahmen teil, und unter ihnen war kein einziges Team, das nicht schon mal an dem Turnier teilgenommen hatte. „Einige Vereine verwiesen auf die Verletzungsgefahr“, schilderte Markus Arnold von der VG-Verwaltung. Da sie sich in der Meisterschaftsrunde im Abstiegskampf befänden, könnten sie nicht riskieren, Spieler durch Verletzung zu verlieren, sei die Begründung gewesen. Einige Vereine hätten jedoch signalisiert, im nächsten Jahr dabei sein zu wollen. Bürgermeister Stefan Spitzer brachte bei der Siegerehrung zum Ausdruck, dass zu überlegen sei, wie das Turnier an Attraktivität gewinnen könne. Kuseline Anna-Maria Woll hatte gleich einen Tipp parat: „Vielleicht könnte man auch Frauen mitspielen lassen. Ich wäre auf alle Fälle dabei.“ Der FVK stieg am Samstag mit einem deutlichen 7:2-Sieg über die SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/ Etschberg in das Turnier ein. Es folgte ein 2:0 über die SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben, und als auch noch der ärgste Konkurrent der vergangenen Jahren – die TSG Burglichtenberg – mit 3:1 bezwungen war, hätte dem FVK in seinem letzten Spiel gegen die SG Haschbach-Schellweiler ein Unentschieden genügt, um sich den Turniersieg zu sichern. Doch Kusel begnügte sich nicht mit dem einen Punkt: Auch gegen die SG Haschbach-Schellweiler gab’s einen Erfolg, durch das 2:1 behielt der FVK seine weiße Weste. Die Angst vor Verletzungen war in diesem Jahr erfreulicherweise unbegründet. „Alle Spiele waren sehr fair. Es gab keine rote Karten und keine Zeitstrafen“, sagte Bernd Weber von der Turnierleitung. Die beiden Schiedsrichter Gerd Moses und Eric Burger hatten keinerlei Schwierigkeiten mit den Begegnungen. Mit der Resonanz zeigten sich alle Beteiligten zufrieden: Zeitweise seien bis zu 150 Zuschauer gezählt worden. Wer von Anfang bis Ende in der Halle blieb, der sah 61 Treffer in zehn Partien. Kusels Mannschaftskapitän Michael Steuer nahm den Siegerpokal von Spitzer und Anna-Maria Woll entgegen. Zweiter wurde die SG Haschbach-Schellweiler mit sechs Punkten, vor der TSG Burglichtenberg und der SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben mit jeweils vier Zählern. Die SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/ Etschberg fuhr drei Punkte ein. Fabian Schmidt (TSG Burglichtenberg) wurde als Torschützenkönig, Patrick Clos (FV Kusel) als bester Feldspieler und Lukas Kirchberger (SG Haschbach-Schellweiler) als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet. In einem Einlagespiel trennten sich die D-Jugendmannschaften des FV Kusel und des JFV Pfälzer Bergland mit 7:7. So spielten sie TSG Burglichtenberg - SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/Etschberg 4:2, SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben - SG Haschbach-Schellweiler 4:2, FV Kusel - SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/Etschberg 7:2, SG Haschbach-Schellweiler - TSG Burglichtenberg 5:4, FV Kusel - SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben 2:0, SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/Etschberg - SG Haschbach-Schellweiler 3:5, FV Kusel - TSG Burglichtenberg 3:1, SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben - SG Herschweiler-Pettersheim/Konken/Etschberg 0:6, FV Kusel - SG Haschbach-Schellweiler 2:1, TSG Burglichtenberg - SG Erdesbach/ Dennweiler-Oberalben 4:4