Kusel Hasenheim: Aus Schenke wird wohl Wohnhaus

Lange Jahre beliebte Stätte der Einkehr: das Hasenheim in der Kuseler Winterhelle.
Lange Jahre beliebte Stätte der Einkehr: das Hasenheim in der Kuseler Winterhelle.

Generationen von Ausflüglern sind nur zu gerne dort eingekehrt: Im Volksmund als Hasenheim bezeichnet, war das Klublokal des Kleintierzuchtvereins P79 Kusel seit jeher beliebt. Vorbei die Zeit: Es deutet sich an, dass die Hasenschenke nicht wieder öffnet.

Das hat auf Anfrage die bis dato letzte Pächterin des Gastrobetriebs gegenüber der RHEINPFALZ erklärt. Sie habe das Gewerbe bereits abgemeldet, ließ die Frau wissen, die das Lokal nach eigenen Angaben neun Jahre lang geführt hatte.

Doch auf dem Gelände wird sich etwas tun: Der Kuseler Stadtrat hat einem Bebauungsplan Weg geebnet, der in direkter Nachbarschaft zwei Wohngebäude ermöglicht. Mit diesem planerischen Zug soll nun auch die Chance ermöglicht werden, das Hasenheim-Gebäude zum Wohnhaus umzuwidmen.

Grund und Boden gehört der Stadt

Stadtbürgermeister Jochen Hartloff hatte in der letzten Ratssitzung der vergangenen Wahlperiode darüber informiert. Auf Nachfrage sagte Hartloff, dass die Immobilie der Stadt gehöre. Der Verein habe das Areal in Erbpacht genutzt. Inzwischen gilt das sogenannte Erbbaurecht – an den praktischen Nutzungsbedingungen ändert sich nichts.

Künftige Bewohner müssten für die Unterhaltung und Nutzung des Gebäudes ebenfalls einen regelmäßigen Erbbauzins zahlen. Der Verein kommt als Nutzer nicht mehr in Frage: Er wird aufgelöst.

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