Cronenberg Kinder und Jugendliche sollen an Bolzplatz-Frage beteiligt werden

Derzeit befindet sich der Cronenberger Bolzplatz in keinem guten Zustand.
Derzeit befindet sich der Cronenberger Bolzplatz in keinem guten Zustand.

Bleibt der Bolzplatz in der Gemeinde erhalten oder nicht? Der Gemeinderat hat in dieser Frage keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Nun sollen die Jüngsten im Ort mit entscheiden.

Der Cronenberger Bolzplatz liegt etwas abseits des Orts und befindet sich derzeit in keinem guten Zustand, sagt Ortsbürgermeister Sven Bernhard. Zwar habe die Gemeinde das Areal vor wenigen Wochen mulchen lassen, allerdings müssten auch der Weg zum Platz sowie die Bäume und Büsche um das Spielfeld gründlich freigeschnitten werden. Außerdem müssten die Netze an den Toren und an einem Basketballkorb ersetzt werden. „Bevor wir da anfangen und Geld ausgeben, will ich zunächst wissen, wie die Stimmung bei euch ist und wie ihr zur Zukunft des Bolzplatzes steht“, fragte Bernhard die Mitglieder des Gemeinderates in der jüngsten Sitzung.

Viele Meinungen im Rat

Die Meinungen gingen auseinander: Der Platz werde seit Jahren kaum genutzt. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen hätten sich verschoben, sodass es sich nicht lohne, Geld und Arbeit zu investieren, betonten die Kritiker.

Die Befürworter hielten dagegen, dass der Platz bei den jungen Cronenbergern etwas in Vergessenheit geraten sei und man das Interesse daran wieder beleben könne, sofern das Areal und der Weg dorthin aufgehübscht würden. Die jüngeren Ratsmitglieder erinnerten sich daran, täglich auf dem Bolzplatz gewesen zu sein. Dieser diente nicht nur zum Fuß- und Basketballspielen, sondern auch als Rückzugsort für die Dorfjugend. „Wir machen so gut wie nichts für unsere Kinder und Jugendlichen, da können wir uns ruhig mal um den Bolzplatz kümmern“, sagte Nadine Happe.

Ortsbegehung soll Klarheit schaffen

Im Gremium kam die Idee auf, dass die Kinder und Jugendlichen darüber entscheiden sollen, ob der Bolzplatz im Dorf erhalten werden soll. Sie sollen nun zu einer Ortsbegehung mit Ortsbürgermeister Sven Bernhard und dem Beigeordneten Sascha Schreck eingeladen werden. Dabei soll geklärt werden, ob ein Interesse an einer weiteren Nutzung des Bolzplatzes besteht, oder ob das Areal aufgegeben werden soll.

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