Kreis Kusel Klassenverbleib so gut wie eingetütet

«BEDESBACH.»Zwei Punkte verloren? Oder einen gewonnen? Diese Frage hat Wolfgang Lang nach der Null-Tore-Partie am Mittwochabend in Rockenhausen seinem Team gestellt. Die Ansichten gingen auseinander. Ein Zähler am Sonntag (15.15 Uhr) beim Tabellenfünften SV Hermersberg wäre für Bezirksligist TuS Bedesbach-Patersbach wohl eher in die Kategorie Gewinn einzustufen.

Eine gute Stunde hat der TuS am Mittwochabend beim FV Rockenhausen in Überzahl agieren dürfen. Ist deswegen ein Punkt zu wenig? Der Trainer meint eher nein. „Das war schon okay, auch wenn wir mehr Chancen hatten. Dort hätten gewinnen können“, blickt Lang zurück. „Wenn wir jetzt noch unten drin hängen würden, hätte ich vielleicht gesagt: gut, hinten aufmachen, ab nach vorne und die Entscheidung suchen.“ So aber war Sicherung angesagt, haben die „Bepas“ den einen Zähler mit heim bringen wollen. Zumal: „Die hatten ja am Sonntag frei“, verweist Lang auf den Ausfall der Partie des FVR beim SV Morlautern II. Während die Nordpfälzer die unfreiwillige Erholungspause hatten genießen dürfen, haben die Glantaler die kräftezehrende Heimpartie gegen die SG Kibo/Orbis absolviert. „Hätten die Rockenhausener ebenfalls so was in den Knochen gehabt, wäre das Überzahlspiel wohl anders gelaufen“, meint Lang. Abgehakt die Partie, Rockenhausen bleibt vorm TuS, bleibt weiterhin mit drei Punkten mehr (38) ausgestattet. Genauso viele hat der SV Hermersberg, der auf Position fünf verharrt. Mithin bietet sich für die „Bepas“ wieder die Gelegenheit, zu einem Team im vorderen Mittelfeld aufzuschließen. Lang aber schielt immer noch nach unten – wenngleich er mittlerweile einräumt, dass nicht mehr allzu viel schiefgehen kann. „Wenn wir uns in Dahn nicht einen völligen Blackout leisten“, seien dort drei weitere Punkte so gut wie sicher. Allerdings sind die Hermersberger ja keine Laufkundschaft. „Die Qualität von Timm Dudek und Dennis Müller ist ja bekannt. Die sind in der Offensive stark“, so Langs Einschätzung. Und SVH-Interimstrainer Volker Theis, der die Wartezeit bis zum Amtsantritt von Jens Meyer (vormals SV Steinwenden, SV Herschberg) überbrückt, werde die junge Truppe wohl auch gegen die „Bepas“ nach vorn treiben. Mittlerweile fordern die englischen Wochen ihren Tribut. Erstaunlich, mit wie wenig Schrammen die Glantaler das gemeistert haben. Nur in Landstuhl war nichts zu holen, ansonsten punktet die Mannschaft fleißig. „Sie sind aber geschlaucht“, hat Lang sich die Situation von seinen Leuten schildern lassen. Da aber müssen alle durch – es geht den anderen Teams nicht anders.

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