Kreis Kusel Kommentar: Vereinssterben als Aufgabe für Volkshochschulen

Corona hat das Vereinssterben vielerorts beschleunigt. Die Volkshochschulen können und müssen weiße Flecken füllen – auch mit digitalen Angeboten.

Volkshochschulen sind Einrichtungen der sogenannten kommunalen Daseinsvorsorge. Das heißt: Sie sollen das Leben für die Bürger mit ihren Angeboten lebenswerter machen. Das ist gerade im ländlichen Raum immer wieder eine Herausforderung: nahe bei den Bürgern zu sein, von denen ausreichend viele kommen müssen, damit sich ein Angebot finanzieren lässt.

Durch das Vereinssterben, das vielerorts durch Corona beschleunigt worden ist, werden die weißen Flecken größer. Das ist eine Chance und eine Herausforderung für die Volkshochschulen. Neue Ideen sind gefragt, die im Kreis Kusel möglicherweise in Zusammenarbeit mit dem Smart-City-Programm umgesetzt werden können. Denn auch wenn die Online-Angebote bisher kaum angenommen worden sind: Wer im ländlichen Raum lebt, für den wird über kurz oder lang doch kaum etwas daran vorbeigehen. Acht Teilnehmer für einen Kurs kommen in einer Gemeinde vielleicht nicht zusammen. Aber möglicherweise in dreien, wo sie zu dritt oder zu viert im Dorfgemeinschaftshaus trainieren können, den Übungsleiter online zugeschaltet. Eine Vision, die gar nicht so fern sein mag.

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