Kusel Kreissparkasse zeigt Ausstellung zur ehemaligen Synagoge Odenbach

Die Wanderausstellung „Schalom – Die ehemalige Synagoge Odenbach geht hinaus in die Welt“ macht Station in Kusel. Zusammengestel
Die Wanderausstellung »Schalom – Die ehemalige Synagoge Odenbach geht hinaus in die Welt« macht Station in Kusel. Zusammengestellt wurde sie auf Initiative von Joachim Bäcker.

Die Wanderausstellung „Schalom – Die ehemalige Synagoge Odenbach geht hinaus in die Welt“ ist für vier Wochen in der Kundenhalle der Kreissparkasse Kusel zu sehen. Diese Ausstellung umfasst elf Informationstafeln, die die Geschichte des jüdischen Lebens in Odenbach und die Historie der ehemaligen Synagoge beleuchten.

Die Idee zur Ausstellung stammt von Joachim Bäcker von der Evangelischen Erwachsenenbildung im protestantischen Dekanat an Alsenz und Lauter. Vielfach hätten Bürger erwähnt, dass sie sich der Existenz der renovierten Synagoge in Odenbach gar nicht bewusst gewesen seien. Darum habe er vor drei Jahren gemeinsam mit dem „Förderverein ehemalige Synagoge Odenbach“ die Ausstellung konzipiert. Seither wurde diese nicht nur am Tag des offenen Denkmals in der Synagoge präsentiert, sondern auch in anderen lokalen Einrichtungen, etwa dem CJD Wolfstein und dem Atelier Caro in Kusel.

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Odenbach reicht weit zurück: Erstmals im Jahr 1627 wurden jüdische Mitbürger urkundlich erwähnt. Die Synagoge, die 1752 erbaut wurde, war bekannt für ihre barocken Wandmalereien, die heute teilweise wieder sichtbar sind. In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. 1986 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt, da sie als kunsthistorisch wertvoll erachtet wurde. Nach umfassenden Restaurierungen dient die Synagoge seit 2007 als Begegnungsstätte für vielfältige kulturelle Veranstaltungen. Die Ausstellung in der Kreissparkasse Kusel lädt Besucher dazu ein, die bewegte Geschichte der jüdischen Gemeinde in Odenbach und die Bedeutung der Synagoge als Kulturdenkmal kennenzulernen.

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