Kusel Lebenshilfe startet monatlichen Seniorentreff in der Kreisstadt

Das erste Seniorencafé in Kusel. Man erfreut sich an Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien.
Das erste Seniorencafé in Kusel. Man erfreut sich an Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien.

In der Lehnstraße 25a findet einmal im Monat ein Seniorentreff statt. Begegnungen und Gespräche sollen künftig für neue Freundschaften sorgen. Geplant ist aber noch viel mehr.

Die Einwohner der Lebenshilfe Kusel sitzen bereits an den Tischen in den neuen Räumlichkeiten und warten auf Kaffee, Kuchen und weitere Gäste. Hier, in der Lehnstraße 25a, soll in Zukunft ein Treffpunkt für Senioren aus der Kreisstadt entstehen, bei dem sich Rentner und Einwohner austauschen und anfreunden können. „Die Einrichtung ist gut erreichbar, barrierefrei und rollstuhlgerecht“, berichtet Ingo Kubiak, Leiter der Wohnstätte der Lebenshilfe Kusel, „also perfekt auch für ältere Menschen.“

Noch ist er etwas nervös, denn bis vor kurzem habe er nicht gewusst, ob genug Kuchenspenden für das erste Treffen bereitstehen. Das fand bereits vergangenen Dienstag statt. Doch die Hauswirtschaftskraft habe mitgedacht und spontan einige Leckereien zubereitet. So könne das Seniorencafé, wie Kubiak das Pilotprojekt der Lebenshilfe bezeichnet, starten. „Ich denke, wir werden damit etwas ganz Tolles schaffen.“

Mehr für die ältere Bevölkerung bieten

Das neue Seniorencafé befürwortet auch Beate Fauß, die ehrenamtlich mithilft und bei der Kuchenspenden abgegeben werden können. Sie ist der Meinung, dass es in Kusel dringend nötig sei, mehr für die ältere Bevölkerung zu unternehmen. Denn das Leben in der Innenstadt habe in den vergangenen Jahren zunehmend abgebaut. „Früher gab es beispielsweise das Café Schwinn, in dem man sich treffen und unterhalten konnte.“ Fauß hofft daher, dass sich der neue Stadtbürgermeister Martin Heß dem Thema widmet. „Ältere Menschen, die es schwer haben zu Fuß zur Lebenshilfe zu gelangen, könnten zum Beispiel mit dem Bürgerbus hergebracht werden.“ Der fahre ja auch schließlich auf Wunsch an die Wasgaufiliale. Derzeit hole Fauß die Menschen noch selbst ab.

Ulli Urschel, Seniorenkoordinator der Kreisverwaltung Kusel, will Kusel ebenfalls wieder etwas beleben. Das Projekt laufe zwar noch etwas zäh, das sei aber anfangs normal. „Schließlich muss es erst mal anlaufen.“ Mit etwas mehr Werbung und Mundpropaganda werde man dann mehr Besucher bekommen.

Gemeinsam Spielen, Filme schauen und Ausflüge planen

Künftig, so Kubiak, plane man – jeweils für den dritten Dienstag im Monat – gemeinsame Spiele, Ausflüge, Filmtage oder Musikveranstaltungen. Man werde sich aber nach den Wünschen der Rentner und Bewohner richten. Die Lebenshilfe stelle bloß die Rahmenbedingungen, sorge für Essen und Getränke, und mit den freiwilligen Kuchenspenden von Kuselern wolle man dem Seniorencafé einen guten Start ermöglichen. „Es soll so einfach wie möglich gehalten werden.“

Die Einnahmen, die in der Spendenkasse landen, sollen lediglich für die Auslagen genutzt werden – sprich, um die Kosten der gemeinsamen Veranstaltungen der Gruppe zu decken. Am Dienstag, 15. Oktober, findet dann das nächste Treffen statt. Mitarbeiter und Bewohner der Lebenshilfe hoffen dann auf zahlreiche Interessierte, die zum Plaudern und Kennenlernen vorbeikommen. Und Kaffee und Kuchen gibt’s dann auch wieder.

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