Kreis Kusel Mit der Klarheit soll nun auch Ruhe einkehren

BEDESBACH/JETTENBACH. Die T-Frage ist geklärt – nun kann wieder Ruhe einkehren im Lager des Bezirksligisten TuS Bedesbach-Patersbach. Und genau darauf hofft der scheidende Coach Bernd Ludwig vor dem Gastspiel des amtierenden Tabellenführers am Glan: Die Spfr. Bundenthal kommen am morgigen Sonntag (15 Uhr) als haushoher Favorit. Zeitgleich will das Team der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg Punkte entführen. Die wären bitter nötig, zumal die Zähler keinesfalls der gastgebenden SG Kirchheimbolanden-Orbis anheim fallen sollen.

Wer die Karten auf dem Platz, der Ersatzbank, zwischen erster und zweiter Mannschaft neu mischt, das hat das kickende Personal des TuS Bedesbach-Patersbach beim Training am Montagabend erfahren: Der Ramsteiner Joe Felka führt ab Juni das Kommando (Die RHEINPFALZ berichtete). Es kommt jener Trainer, der bis vor wenigen Wochen noch völlig untrennbar mit dem FV Olympia Ramstein verwachsen schien. Aus der Suche nach seinem Nachfolger hat sich Bernd Ludwig von Anfang an komplett herausgehalten. Doch einen Kommentar dazu will sich der zukünftige Ex-Coach nicht verkneifen: „Gut für den TuS“, nennt Ludwig die Verpflichtung Felkas lapidar. Und ihn freut’s offenbar auch für den Ramsteiner, dass der seine neue Herausforderung nun bei einem Verein anpackt, der bestens strukturiert sei, ebenfalls auf die Nachwuchsarbeit baue. Mit der Klarheit in der Trainerfrage könne nun wieder Ruhe einkehren, sagt Ludwig. Die vergangenen drei Wochen hätten sicherlich die Konzentration etwas abgelenkt – höchste Zeit, dass diese nun wieder dem Geschehen auf dem Feld gilt. Auf heimischem Feld erwarten die Bedesbacher am Sonntag Tabellenführer Bundenthal. Der Titelaspirant hatte das Hinspiel Ende September klar mit 4:0 gewonnen. Da wäre also noch ein Stachel, dessen Pieks es mit einem Gegenschlag zu lindern gilt. Die Niederlage in der Vorwoche in Göllheim war laut Bernd Ludwig kein Beinbruch. „Die haben mehr gewollt, waren aggressiver. Ich will da keinem aus meiner Mannschaft einen Vorwurf machen. Wir können sicherlich besser Fußball spielen, als wir es dort gezeigt haben.“ Das weiß jeder, das aber will der TuS morgen einmal mehr unter Beweis stellen. Etwas beweisen müssen auch die Fußballer der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg – nicht zuletzt sich selbst. Das Punktepolster auf die Abstiegsränge schmilzt mit fortschreitendem Frühjahr zusehends weg. Auch gegen die abstiegsgefährdete SG Rieschweiler II hat die Elf nicht punkten können. Die Heimniederlage setzte es gegen eine Mannschaft, die nicht merklich von „oben“ verstärkt war. „Ich fand das sehr fair von den Rieschweilerern“, zollt Jettenbachs Trainer Frank Geib den Kickern von der Dicken Eiche Lob für den sportlich-fairen Auftritt mit der tatsächlich zweiten Garnitur. Das aber macht die Lage im Lager der Spielgemeinschaft nicht besser. Die Gäste hätten sich als echtes Team präsentiert, Geschlossenheit gezeigt, so Geibs Beobachtung. Das wünscht er sich auch von seiner Truppe, der er am Dienstag noch einmal eine klare Ansprache gehalten habe. Es müsse einfach jeder merken, was die Stunde geschlagen habe. Geib hofft auf einen Ruck: „Die Spieler wollen doch weiterhin in der Bezirksliga am Ball sein.“ Drei Punkte sind Pflicht beim Auftritt in der Nordpfalz. (cha)

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