Thallichtenberg Mit Seifenblasen und Sven Väths Produzent: Electronic Castle-Open Air steigt am 10. August
Wie auch im Vorjahr erwartet das Team der Klangfragment-Veranstaltungsreihe Hunderte Besucher und hofft auf ein volles Festivalgelände, das auch Angebote zwischen Currywurst und Henna-Tattoos bereit hält sowie vor allem jede Menge Musik. „Wir machen genau dort weiter, wo wir letztes Jahr aufgehört haben“, sagt Klangfragment-Chef Patrick Jacobi. Neben einem „top Line-up“ sei auch einiges Neues für das weitere Programm vorgesehen. Er zählt einen Schmuckstand mit handgemachten Accessoires auf und einen Friseursalon-Stand, an dem man sich „für das Festival stylen und schminken lassen“ kann.
Neu sei dieses Jahr ein Tattoo-Stand, an dem ein Landstuhler Studio direkt echte Tattoos sticht. „Wer also ein ultimatives Erinnerungsstück in einer traumhaften Location haben will, der ist dort genau richtig“, wirbt der Organisator. Ebenfalls neu dabei sei die Riesen-Seifenblasen-Künstlerin Tina Palm aus Baumholder, die mit ihren „faszinierenden Gebilden das visuelle Ambiente mit Sicherheit bereichern wird“.
Wunschgäste und Weggefährten
Doch im Mittelpunkt stehen nach wie vor die Musik und die Atmosphäre auf dem erdigen „Dancefloor“. Das Line-up, bei dem auch Jacobi selbst als DJ wieder an Bord ist, liest sich erneut prächtig für alle Connaisseure guter Elektronik-Musik. „Ich freue mich sehr über die Zusage von Gregor Tresher von Cocoon aus Frankfurt, der dieses Jahr unser Headliner sein wird“, hebt der Veranstalter hervor. „Er war nach DJ Karotte im vergangenen Jahr bereits mein absoluter Wunsch-Künstler. Mit ihm holen wir einen internationalen Top-Act in die Region, denn er ist nicht nur DJ, sondern auch Produzent, unter anderem für die Techno-Legende Sven Väth.“ Als zweiten Haupt-Act nennt er The Minimal Project aus Mannheim. Diese habe er „schon länger im Auge“ gehabt, da ihr Sound perfekt zu seinem Festival passe. Abgerundet werde das Line-up durch Sets von Stefan Hub und Jay Cat, mit denen ihn eine langjährige Freundschaft verbinde. „Es sind treue Weggefährten.“
Der Sound würde im Tagesverlauf variieren – von Tech House am Mittag bis hin zu immer mehr klassischem Techno am Abend. „Es wird garantiert jeder Raver auf seine Kosten kommen“, verspricht Jacobi.
Doch in Zeiten des „Gürtel-enger-Schnallens“ sind natürlich auch Überlegungen bezüglich Kosten und Ausgaben für Veranstalter genauso wichtig wie für Festivalbesucher. Wie sieht es in diesem Jahr also beim Electronic Castle aus? „Mein Anspruch ist es immer, das Event in einem fairen Preisniveau zu belassen und für jeden erlebbar zu machen“, sagt Jacobi. „Natürlich sind hier und da die Preise gestiegen, was so ein Projekt nicht immer leicht macht. Im Großen und Ganzen konnten wir aber die Preise halten. Es geht mir hierbei vielmehr darum, einen Mehrwert für die Region zu bieten und den Gästen unvergessliche Momente zu verschaffen“, erklärt er.
Zur kulturellen Vielfalt beitragen
So hofft er, dass es wieder so voll wird wie 2023. „Der Zuspruch war einfach riesengroß, was mich wahnsinnig stolz macht! Vor allem auch, dass wir damit einen kleinen Teil zur kulturellen Vielfalt hier im Landkreis beitragen. Wir haben über die Jahre gezeigt, dass Techno, beziehungsweise das Electronic Castle seine Daseinsberechtigung hat“, meint Jacobi und dankt allen Gästen, „die uns immer so fleißig unterstützen“.
Und will er gar das Festival vergrößern? „Techno oder elektronische Musik im Allgemeinen sind zur Zeit präsenter denn je. Das Genre erlebt einen regelrechten Höhenflug. Teilweise ist es aber auch zu einem knallharten Business geworden“, erläutert Jacobi. Das Electronic Castle-Event solle daher ein exklusives bleiben. „Das Projekt ist sehr zeitintensiv, und wir veranstalten es ein Mal im Jahr, damit es ein besonderes Highlight bleibt, auf das man sich freuen kann.“
Allerdings veranstaltet der DJ und Musikliebhaber unter der Klangfragment-Marke noch mehr über das Jahr hinweg. Zum Beispiel den Techno Floor beim Kuseler Hutmacherfest, und vor Kurzem gab es auch ein Event am Ohmbachsee. Doch das Electronic Castle ist und bleibt das große Zugpferd. „Wie jedes Jahr haben wir ein Besucher-Limit“, betont der Veranstalter auch. „Ich empfehle deshalb jedem, sich ein Ticket im Vorverkauf zu sichern.“ Karten für die von 14 Uhr bis Mitternacht angesetzte Sause gibt es an den gängigen Vorverkaufsstellen oder bei Eventim.