Wolfstein Naturschutz contra Rettungshubschrauber: Herwart Dilly listet Gegenargumente auf

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Herwart Dilly, Bürgermeister der Stadt Wolfstein, kann die Naturschutzargumente, die gegen eine dauerhafte Stationierung des Westpfalz-Rettungshubschraubers in Eßweiler ins Feld geführt werden, nicht nachvollziehen.

Für Dilly ist das Argument des Naturschutzes nicht stichhaltig. Er hält dem eine Reihe alltäglicher Beobachtungen entgegen. So sei es zulässig oder auch geplant, dass in der Region Flugzeuge tonnenweise Kerosin abließen, dass Militärhubschrauber besonders in den Abendstunden über das Lautertal donnerten, dass die militärische Flugschule an den Abenden stundenlang mit mehreren Propellermaschinen ihre Runden drehe, dass Düsenflugzeuge im Fluggebiet „Lauter“ ihre Übungen verrichteten und die Bevölkerung mit dem Durchbrechen der Schallmauer in Angst und Schrecken versetzt würde. All das sei erlaubt – nicht aber ein Hubschrauber auf einem Segelflugfeld, der Menschenleben rette. Der dürfe aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht bleiben. Dilly fragt sich: „In welchen seltsamen Zeiten leben wir?“

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