Kusel Neues „Bündnis für Demokratie“ zeigt in der Kreisstadt erstmals Flagge

Sich einsetzen für die Demokratie und gegen deren Feinde: Das haben am frühen Freitagabend gut 180 Demo-Teilnehmer getan.
Sich einsetzen für die Demokratie und gegen deren Feinde: Das haben am frühen Freitagabend gut 180 Demo-Teilnehmer getan.

„Faschos verpisst Euch – keiner vermisst Euch“: Klare Worte, zu vernehmen am frühen Freitagabend bei einer Demo, zu der das „Bündnis für Demokratie im Landkreis Kusel“ aufgerufen hat. Der Ruf war nicht ungehört verhallt, obgleich ihm weniger Bürger gefolgt waren als noch am 20. Januar: Vor sechs Wochen hatte Initiatorin Katja Daish, Chefin der Grünen im Kreis, gut und gerne 300 Teilnehmer begrüßt. Nicht ganz 200 hatten sich nun am Freitag auf dem Kochschen Markt versammelt.

Dass sich besagte Faschos besser trollen sollten, das hatte nur allzu deutlich Oliver Kusch gefordert. Gleichzeitig betonte der SPD-Landtagsabgeordnete, dass weniger gegen, sondern vielmehr für etwas einzustehen sei: für Menschlichkeit, für Vielfalt, für die Demokratie. Klar indes, dass dabei auch die Gegner im Blick zu behalten seien: Nicht nur Extremisten von rechts, auch jenen von links gelte es Einhalt zu gebieten.

Tagtäglich Rückgrat zu beweisen

Es sei erfreulich zu sehen, wie die Bürger als „Herzstück der Demokratie“ Farbe bekennen, sagte Landrat Otto Rubly, der ebenso wie Kusels Stadtbürgermeister Jochen Hartloff das Wort ergriffen hatte. Flagge zeigen – das sei tagtäglich geboten, „nicht nur freitags und samstags“, wie Kusch gefordert hatte.

Wie wichtig das sei und welchen Auswüchsen – über denen Demokratiefeinde brüteten – man trotzen müsse, das schilderte ausführlich der Initiator des neuen Bündnisses, Christian von Steinaecker.

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