Kreis Kusel Nils’ Adventskalender: Weihnachtsmann oder Christkind?

Der Weihnachtsmann ist nicht der Einzige, der Kinder an Weihnachten beschenkt.
Der Weihnachtsmann ist nicht der Einzige, der Kinder an Weihnachten beschenkt.

Um die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen, hat Nils einen Adventskalender vorbereitet. Manche glauben an den Weihnachtsmann, bei anderen bringt das Christkind die Geschenke. Doch wieso ist das eigentlich so?

Eine komplizierte Geschichte, die ihre Grundlage in der Reformation hat. Reformation heißt so viel wie Erneuerung, und genau die wollte der Mönch Martin Luther für die katholische Kirche um 1517. Das gefiel dem Papst nicht. Darum verfolgte er Luther und seine Anhänger.

Diese Protestanten wollten keine Heiligen verehren, und das ist der Nikolaus eben gewesen. Sie brauchten etwas Neues. Vor allem sollte es dabei um Gott gehen. Darum verbreiteten sie das Bild vom „Heiligen Christ“ der in der Krippe lag – so ist das Symbol vom Christkind entstanden.

Am 6. Dezember schon Geschenke

Die Geschenke gab es dann auch erst zu dessen Geburtstag am 24. Dezember. Katholische Kinder bekamen weiter vom heiligen Nikolaus bereits am 6. Dezember ihre Geschenke. Einige sehen im Weihnachtsmann mehr oder weniger eine Weiterentwicklung des Nikolauses, zumindest was das Aussehen betrifft. Oft wird der Weihnachtsmann jedoch als Werbefigur gesehen, die zum Kaufen anregt. Manche Kinder scheinen wirklich vergessen zu haben, dass Weihnachten eben nicht der Tag ist, an dem es um teure Geschenke geht.

Doch das ist bestimmt nicht die Schuld vom Weihnachtsmann, denn große Geschenke wünschen sich viele Kinder auch vom Christkind. Wie man letztendlich den Gabenbringer nennt, ist heute nicht mehr so wichtig. Hauptsache man vergisst nicht, dass es nicht in erster Linie um Geschenke geht, sondern um Liebe, die Familie und viel gemeinsame Zeit.

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