Schach SC Pachman Thallichtenberg peilt Klassenverbleib an

Der Schachclub Pachman Thallichtenberg spielt mit der ersten Mannschaft in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd. Im Vordergrund Fide-
Der Schachclub Pachman Thallichtenberg spielt mit der ersten Mannschaft in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd. Im Vordergrund Fide-Meister Fred Feibert (links), der eine DWZ-Wertung von 2167 aufweist.

Das spielklassenhöchste Team im Kreis Kusel will sich auch in der neuen Saison in der 2. Rheinland-Pfalz- Liga Süd behaupten. Am ersten Brett spielt bei den „Pachmännern“ ein Fide-Meister.

Die neue Saison hat für die Spieler der Region begonnen. Die ersten Partien wurden am vergangenen Sonntag in der B-Klasse gespielt. Besonders spannend wird es für den Schachclub Pachman Thallichtenberg, der in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd spielt und somit das spielklassenhöchste Team im Kreis Kusel stellt.

Der Schachclub Pachman Thallichtenberg, gegründet im Jahr 1970, feierte vor zwei Jahren den Aufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga und knüpfte damit an seine erfolgreiche Geschichte an. In den 1980er-Jahren spielte der Club in der Oberliga und verpasste dreimal knapp den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Diese erfolgreiche Ära ist eng mit Ludek Pachman verbunden, dessen Name der Verein zu Ehren des tschechisch-deutschen Schachgroßmeisters, der im Jahr 2003 in Passau verstarb, angenommen hat.

Ausgeglichene Bilanz gegen Bobby Fischer

Pachman, der Ende der 1950er-Jahre mit einer Elo-Zahl von 2695 Punkten auf Platz 14 der Weltrangliste stand und der zu den wenigen Spielern gehört, die gegen den amerikanischen Weltmeister Bobby Fischer eine ausgeglichene Bilanz erzielten (zwei Siege, zwei Niederlagen, vier Remisen), führte den Verein von der Bezirksliga bis in die dritthöchste Spielklasse.

In den letzten Jahren erzielte die erste Mannschaft des Schachclubs Pachman Thallichtenberg bemerkenswerte Erfolge: Der Aufstieg von der 2. Pfalzliga in die 1. Pfalzliga und anschließend weiter in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga zeigt den kontinuierlichen Fortschritt des Clubs. Derzeit stellt der Verein drei Mannschaften: Thallichtenberg II spielt in der Bezirksliga und Thallichtenberg III in der Kreisklasse B.

Ukrainer siegt beim Sommeropen

Auch während der Spielpausen bietet der Verein hochklassiges Schach. So fand Mitte Juli das dritte Thallichtenberger Sommeropen statt, das sich großer Beliebtheit erfreut. Die Teilnehmerzahl stieg von 35 bei der Premiere vor zwei Jahren auf 71 in diesem Jahr, wodurch laut SC-Vorsitzendem Marcel Agne die Kapazitätsgrenze des Bürgerhauses Thallichtenberg erreicht wurde. In diesem Jahr siegte der Ukrainer Ivan Sidletzky.

Das Ziel der ersten Mannschaft für die anstehende Saison sei, so Agne, erneut der Klassenverbleib. In der vergangenen Runde erreichte der Neuling einen respektablen dritten Platz hinter SK Landau II und Post SK Neustadt. Trotz Verstärkung durch die Neuzugänge Reinhold Müller und Stanley Yin vom SC Caissa Schwarzenbach bleibt das Saisonziel unverändert. Müller, ein Fide-Meister mit einer DWZ von 2244, wird am ersten Brett spielen und ist der stärkste Spieler der „Pachmänner“. Ihm folgen weitere starke Spieler wie Meisterkandidat (CM) Markus Müller (2082), Marcel Agne (2055), Volker Schneider (2064), Tobias Burkhardt (2005), Fred Feibert (2167), Stanley Yin (1927) und Ulrich Siebert (1884).

Zum Auftakt gegen SK 1912 Ludwigshafen

Der Saisonauftakt für Thallichtenberg I findet am 22. September mit einem Heimspiel gegen den SK 1912 Ludwigshafen statt. Die Liga wird durch den Abstieg des SC Pirmasens 1912 und des SK 1912 Ludwigshafen aus der 1. Rheinland-Pfalz-Liga noch anspruchsvoller.

Weitere Vereine aus dem Kuseler Landkreis sind in verschiedenen Spielklassen vertreten: SC Rammelsbach (2. Pfalzliga, Kreisliga), SV Kohlbachtal (Bezirksliga, Kreisliga), SK Lauterecken (Bezirksklasse, Kreisklasse B) und SC Ohmbach (Bezirksklasse, Kreisklasse A).

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