Rothselberg Selberghalle: Auch die Flachdächer des Anbaus werden erneuert

Der Kran steht, ein Großteil der Arbeiten am Dach ist bereits abgeschlossen. Allerdings wird es noch dauern, bis die Halle wiede
Der Kran steht, ein Großteil der Arbeiten am Dach ist bereits abgeschlossen. Allerdings wird es noch dauern, bis die Halle wieder freigegeben werden kann.

Die Selberghalle ist seit mehr als einem Jahr gesperrt. Der Grund: Die Dachkonstruktion über dem rund 400 Quadratmeter großen Hallenbereich war einsturzgefährdet. Mittlerweile läuft die Sanierung auf Hochtouren.

Wünsche äußern ist in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel erlaubt. So macht es auch Rainer Mohr, Bürgermeister von Rothselberg, mit Blick auf die Arbeiten an der Selberghalle. „Am liebsten wäre uns natürlich der Rosenmontag 2024 als Termin für die Fertigstellung der Halle“, sagt er. Die Realität, und das weiß Mohr, dürfte aber anders aussehen: „Stand heute gehe ich eher davon aus, dass es Halloween werden wird.“

Im November – knapp ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant – konnte mit der Generalsanierung des Dachs der Selberghalle begonnen werden. Der Großteil der Arbeiten ist bereits erledigt: Das alte Dach über dem rund 400 Quadratmeter großen Hallenteil wurde abgerissen und neu aufgebaut. „Bereits installiert ist auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Sie muss nur noch angeschlossen werden“, berichtet Mohr. Die neuen Fenster, die im oberen Bereich der Halle eingebaut werden sollen, sorgen allerdings für eine Verzögerung der Arbeiten.

Flachdächer der Anbauten werden saniert

„Wegen der Brandschutzauflagen müssen Fenster eingebaut werden, die sich automatisch öffnen und schließen lassen. Da hat es Verzögerungen bei der Ausschreibung gegeben. Die Fenster werden erst im neuen Jahr geliefert und eingebaut“, erläutert der Ortsbürgermeister, der betont: Selbst wenn die Arbeiten am großen Hallenteil abgeschlossen seien, werde die Selberghalle weiterhin eine Baustelle bleiben. „Wir haben uns im Gemeinderat dazu entschlossen, auch die Flachdächer der Anbauten sanieren zu lassen, die ja ebenfalls bereits 40 Jahre alt sind.“

Noch seien die Flachdächer dicht, doch eine Untersuchung habe ergeben, dass erste Schäden bereits sichtbar seien „und es nur eine Frage der Zeit ist, bis erste Undichtigkeiten auftreten, wenn wir jetzt nichts machen lassen“. Die Arbeiten an den Flachdächern würden aber nicht so umfänglich wie die am Hallendach.

Halle seit September 2022 gesperrt

Die Selberghalle ist seit September 2022 gesperrt. Entdeckt wurde der Schaden bei der Untersuchung durch einen Statiker. Hintergrund der Überprüfung war, dass die Gemeinde die Dacheindeckung der rund 40 Jahre alten Halle erneuern lassen wollte. Dabei wurde festgestellt, dass die Nagelbinder, die die Stützkonstruktion für das Dach bilden, nicht mehr senkrecht stehen, sondern sich in einem Winkel zur Seite geneigt haben. Folge: Das Dach war einsturzgefährdet.

Der Beginn der Arbeiten hatte sich mehrfach verzögert. Ursprünglich sollte bereits im Mai losgelegt werden, dann war von September die Rede. Allerdings hatten die Verzögerungen auch etwas Gutes: Während der langen Planungsphase entschloss sich der Gemeinderat dazu, das Dach mit einer rund 800 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage zu bestücken – hierfür musste die Unterkonstruktion stabiler als ursprünglich geplant werden.

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