Lautenbach / Dunzweiler Solarpark „Aufm Käs“ soll 2025 in Betrieb gehen

Der Solarpark, den die Firma Enerparc auf Ottweilerer Gemarkung errichtet, wird eine Leistung von rund zehn Megawatt-Peak haben.
Der Solarpark, den die Firma Enerparc auf Ottweilerer Gemarkung errichtet, wird eine Leistung von rund zehn Megawatt-Peak haben. Mit den Arbeiten ist bereits begonnen worden.

Die saarländische Stadt Ottweiler plant nahe der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz – unweit der Gemeinden Breitenbach und Dunzweiler – die Errichtung eines Solarparks. Bereits im kommenden Jahr soll er in Betrieb gehen.

Die Stadt Ottweiler hat sich nach Angaben von Christoph Hassel, Amtsleiter für die Bereiche Stadtentwicklung und Umwelt, vorgenommen, auf der Grundlage der Agenda 2030 bis zu diesem Zeitpunkt „bezahlbare und saubere Energie“ zur Verfügung zu stellen. So gibt es auf Ottweilerer Gebiet bereits drei Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 15,7 Megawatt-Peak.

Nun soll in der Gemarkung Lautenbach der Solarpark „Aufm Käs“ entstehen. Vorhabenträger ist die Firma Enerparc aus Berlin. Nach Angaben von Enerparc-Pressesprecherin Anke Dissel sollen Solarmodule mit einer Leistung von etwa zehn Megawatt-Peak künftig auf einer Fläche von rund 10,5 Hektar aus Sonnenenergie Strom produzieren. Damit kann rechnerisch der Strombedarf von knapp 3300 Vier-Personen-Haushalten gedeckt werden.

Anlage von Dunzweiler aus nicht einsehbar

Für die Photovoltaik-Freiflächenanlage habe die Stadt Ottweiler bereits vor anderthalb Jahren die Voraussetzungen geschaffen, sagte Hassel. Dazu zählten die Teiländerung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans. Die vorgesehene Fläche werde derzeit landwirtschaftlich genutzt und musste aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden. Im Juni 2023 sowie erneut im Februar 2024 sei die Öffentlichkeit – somit auch die Verbandsgemeinde Oberes Glantal – informiert und beteiligt worden.

Michael Kuhn, Erster Ortsbeigeordneter von Dunzweiler, bestätigte, dass die Gemeinde über das Vorhaben Bescheid wisse. Schließlich verliefen auch Leitungen über die Gemarkung der Gemeinde. Die Enerparc-Pressesprecherin weist darauf hin, dass Dunzweiler durch einen Wald vom Vorhabengebiet getrennt sei. Der Standort sei daher also nicht einsehbar. Mit Beeinträchtigungen sei nicht zu rechnen, unterstrich auch Hassel. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.

Auch Agri-PV-Anlagen geplant

Ottweiler geht aber noch weitere Schritte in Richtung alternative Energieversorgung: So wird nach Hassels Worten am Pfaffenthaler Hof demnächst eine Agri-PV-Anlage ihren Betrieb aufnehmen. Das bedeutet, dass die Flächen, auf denen Solarmodule installiert werden, auch in Zukunft landwirtschaftlich genutzt werden können. Zwei weitere Agri-PV-Parks sind obendrein für Mainzweiler und Ottweiler geplant.

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