Kreis Kusel SV Brücken setzt sich vorne fest

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KUSEL. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusehen, dass aus der B-Klasse Süd Kusel-Kaiserslautern im Sommer mindestens ein Verein in die A-Klasse aufsteigen wird, der diese erst in jüngerer Vergangenheit hat verlassen müssen. Beste Aussichten hat derzeit der SV Brücken.

Der SV Brücken, nach der Saison 2013/2014 aus der A-Klasse abgestiegen, führt das Tableau zur Winterpause mit 41 Punkten aus 17 Spielen an. Im SV Steinwenden II (18/39), erst im Sommer wieder aus der A-Klasse abgestiegen, sowie dem SV Bann (Absteiger 2013, 17/36) lauern zwei Mannschaften mit nicht allzu großem Rückstand auf das Team aus dem Kuseler Südkreis. Durchaus offensiv war schon die Zielsetzung, die in Brücken vor Saisonstart ausgegeben wurde: Platz eins bis fünf sollte es werden. Wenige Wochen später allerdings unterstrich Coach Jens Müller, dass am Ende eben auch Platz fünf zufriedenstellend sei. Ein vergleichsweise dünn besetzter Kader – Müller zählt nur etwa 15 Mann zum Kreis der ersten Mannschaft – bereitete ihm damals Sorgen. Doch trotz der Probleme: Bislang kann sich der kopfballstarke Spielertrainer nicht beklagen, im Gegenteil. Mit einem Erfolg im Nachholspiel am 21. Februar in Linden könnte der SV seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen. „Bis jetzt lief es in der Tat besser als wir erwartet haben“, sagt der Coach. 13-mal verließen die Brücker als Sieger den Platz, dabei spielte die Mannschaft neunmal „zu Null“. Kein Wunder, dass der Trainer die Abwehr und Torhüter besonders lobt, wenn er seinem Team insgesamt einen „guten Allgemeinzustand“ bescheinigt. Dass der SVB am Ende der Saison unter den ersten Drei stehen wird, daran gibt es kaum etwas zu deuteln. Als Primus zur Pause hat man aber natürlich Lunte gerochen, will ganz oben bleiben. „Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, wir spielen gegen die Mannschaften auf den Plätzen zwei bis sechs jeweils auswärts. Die Erwartungen von außen sind jetzt natürlich auch hoch“, warnt Jens Müller. „Wichtig ist, dass wir uns in der Vorbereitung eine gute Grundlage schaffen“, ist er aber optimistisch, dass der ganz große Coup klappen könnte. Das sei sein „persönlicher Wunsch und Anspruch, aber kein Muss“. Als weitere Mannschaft aus dem Kreis Kusel ist die zweite Mannschaft der SG Waldmohr-Dunzweiler mit im Rennen. Diese steht mit 26 Punkten auf Platz sieben und damit eigentlich im oberen Mittelfeld der Tabelle. Sicher fühlen darf sich das Team dennoch nicht: Zum einen beträgt der Vorsprung auf den möglichen Abstiegsplatz 13 nur sechs Punkte, zum anderen kämpft die erste Mannschaft der SG in der A-Klasse um den Klassenverbleib. So könnte es gar passieren, dass der derzeitige Tabellensiebte ganz ohne eigenes Verschulden in die C-Klasse abrücken müsste. Der Sturz in die niedrigste Klasse ist für die SG Gries/Steinbach kaum noch abzuwenden. Als punktloses Schlusslicht ist selbst der vorletzte Platz schon 15 Punkte entfernt. Nur immens günstigste Konstellationen bei Auf- und Abstieg in den Klassen darüber und darunter könnten die SG weiterhin in der Liga halten. (rax) Die Tabelle 1. SV Brücken 17 Spiele/41 Punkte2. SV Steinwenden II 18/393. SV Bann 17/364. SV Spesbach 18/325. SG Bechhofen/Lambsborn 18/326. SV Mackenbach II 18/307. SG Waldmohr-Dunzweiler II 18/268. SpVgg ESP Schwedelbach 18/269. FV Ramstein II 18/2510. FV Kindsbach 18/2211. FV Linden 17/2112. SV Mieseu 17/2013. SV Rodenbach II 17/2014. TuS Hohenecken II 18/1715. SG Oberarnbach II 18/1516. SG Gries/Steinbach 17/0

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