Kreis Kusel Teamgeist und Sechs-Punkte-Spiel

BEDESBACH/JETTENBACH. Ein Start nach Maß sieht anders aus. Resultaten zum Trotz aber gibt’s Lichtblicke hier wie dort. Beim TuS Bedesbach-Patersbach setzt Coach Joachim Felka vorm heutigen Gastspiel bei Aufsteiger SG Oberarnbach (16 Uhr) darauf, dass sein Team gute Leistungen auch in einem entsprechenden Ergebnis Ausdruck finden lässt. Klare Anzeichen für Besserung sieht Felkas Kollege Eugen Vetter bei seiner Elf der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. Die gastiert morgen (15 Uhr) beim VfR auf dem Kaiserslauterer Erbsenberg.

„Klar, man kann die Tabelle ja nicht einfach wegklicken“: Eugen Vetter ist bewusst, wie gut ein Erfolgserlebnis seinen Spielern tun würde – so es sich denn einstellte. Davon ist die SG-Elf derzeit aber ein Stückchen entfernt. Sollte es ausgerechnet beim hoch gehandelten VfR Kaiserslautern zu einem Punkt oder sogar mehr reichen, wäre das mit Sicherheit eine Überraschung. Null-Punkte-Nervosität stellt sich zwangsläufig ein bei fünf Niederlagen in Folge und schon 20 Gegentoren. Dass es im Schnitt viermal pro Partie im Jettenbacher Kasten klingelt, daran ist einer mit Sicherheit gerade nicht schuld: Jörg Meuler hält tapfer die „alten“ Knochen hin. Dass sich der Mittvierziger das antut, ringt allen Beteiligten Respekt ab. „Und das ist ein Beispiel dafür, dass wir eben doch zusammenstehen“, sieht sein Coach die Einsatzbereitschaft des Torwart-Trainers als Indiz an. Vorbildlich nennt Vetter das Engagement des Vertreters von Tim Simon, der nach schwerer Knieverletzung noch nicht wieder vollauf bereit ist. Trotz des 0:4 vor Wochenfrist: Vetter sieht Fortschritte, wie er sagt: „Wir sind, was die Körpersprache betrifft, zumindest mal am Minimum dessen, was wir wollen“, sagt er mit Blick auf die Partie bei der TSG Kaiserslautern. „Wenn aber ein Tor nicht gegeben wird und du fängst dann eins, ist es natürlich nicht leicht“, weiß der neue Trainer, dass Nackenschläge bei ohnehin angeknackstem Selbstbewusstsein schwerer verdaulich sind. Vetter macht allerdings ein Wir-Gefühl bei seiner Mannschaft aus, die damit auf gutem Wege sei. „Es wird aber Zeit, dass sich das auch mal in Punkten niederschlägt.“ Punkte aber hängen hoch auf dem Erbsenberg. Dort müssen die Jettenbacher ohne ihren Kapitän und Führungsspieler Christopher Molter antreten, der beruflich verhindert ist. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Kevin Schepanski und Jan-Luca Horbach, positive Signale, die auf einen Einsatz von Sascha Herz hindeuten, hat Vetter ausgemacht. Positive Signale sendet die Mannschaft des TuS Bedesbach-Patersbach ebenfalls aus. Auch in Reichenbach hat Joachim Felka wieder zur Genüge davon gesehen, wie er sagt – auch wenn es beim Spitzenreiter eine 0:2-Niederlage setzte. „Verdient. Aber wir haben uns gut verkauft“, sagt Felka. Allerdings sei ihm der Hut hochgegangen bei zwei Handelfmeter-Entscheidungen. „Vollspann aus zwei Metern an den Arm“, beschreibt er noch immer konsterniert, dass die Pfeife des Referees aus seiner Sicht hätte stumm bleiben müssen. Den ersten Elfer konnten die Hausherren nicht nutzen, doch fiel zwei Minuten später die Führung. Der zweite Elfer saß. „Bei gefühlten 50 Grad ist es schwer, einem 0:2 hinterherzurennen“, konstatiert Felka. Jetzt aber stehe ein „Sechs-Punkte-Spiel an“. Beim noch punktlosen Aufsteiger Oberarnbach fehlen Sebastian Koch, David Höft (beide Urlaub) und der verletzte Tim Ludwig. |cha

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