Kreis Kusel Vielleicht auch mal etwas höher

GLAN-MÜNCHWEILER. Drei Vereine aus dem Kreis Kusel sind mit insgesamt sechs Mannschaften in den Ligen des Badmintonverbandes Rheinhessen-Pfalz aktiv. Die wohl schnellste Schlagsportart der Welt wird in Glan-Münchweiler, Breitenbach und in Roßbach angeboten. Wir haben uns bei den Vereinen umgehört, Infos eingeholt, nach der sportlichen Lage und etwaigen Sorgen und Nöten gefragt.

Drei Mannschaften hat der TuS Glan-Münchweiler aktuell gemeldet. Und er stellt gleichzeitig die klassenhöchste Mannschaft im Kreis. In der Bezirksoberliga Westpfalz misst sich die erste Mannschaft mit drei weiteren Teams aus Kaiserslautern, zwei aus Pirmasens sowie Hochspeyer und belegt dort im Moment einen guten dritten Platz. Die zweite Mannschaft ist aktuell Fünfter in der acht Mannschaften umfassenden Bezirksliga West. „Im Moment sind wir da gut dabei und in den Ligen sportlich auch gut aufgehoben. Gleichwohl ist ein etwaiger Aufstieg vielleicht mal drin, auch wenn die Qualität in der Verbandsliga schon enorm hoch ist“, erklärt Abteilungsleiter Martin Metz, dessen Verein mit der U 19, die in der Bezirksliga spielt, die einzige Jugendmannschaft im Kreis unterhält. Aktuell sind beim TuS etwa 25 bis 30 Spieler gemeldet, wie Metz zu berichten wusste. Interessierte Spieler sind beim TuS gern gesehen. So bietet der Verein unter anderem samstags von 13.30 bis 15 Uhr ein Jugendtraining an. Aber man suche auch Spieler, die schon gespielt haben, die jetzt vielleicht wieder die Lust verspüren würden, wie Metz sagt. Einen kleinen, interessanten Fakt zum Organisatorischen hatte er auch noch parat. So dürfe nur mit Naturfederbällen, die zudem vom Verband zugelassen sein müssen, gespielt werden. Gespielt wird damit dann gewiss auch beim TV Roßbach. Der Verein aus dem Wolfsteiner Ortsteil hat in der laufenden Saison zwei Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen. Die erste Mannschaft spielt – gemeinsam mit der Zweiten aus Glan-Münchweiler – in der Bezirksliga West, die Zweite in der Kreisliga Nordwest. Eine, wenn auch weniger gute Gemeinsamkeit der beiden Mannschaften ist, dass sie derzeit jeweils das Tabellenende zieren. „Klar, dass die Vorrunde nicht nach unseren Erwartungen verlief. Nachdem viele unserer älteren Spieler einschlossen hatten, kürzer zu treten, müssen wir auf die Jungen setzen. Und die brauchen einfach Zeit, Spielpraxis und Erfahrung“, wie Matthias Moser sagt, der nach mehrjähriger Tätigkeit in der Vorstandschaft und auch als Mannschaftsführer inzwischen nur noch „normaler“ Spieler ist. Für die Rückrunde hat man sich zum Ziel gesetzt, noch mal alles zu geben und in der Tabelle dann hoffentlich den ein oder anderen Platz gutmachen zu können. Die Badmintonabteilung beim TV Roßbach zählt insgesamt 66 Mitglieder. Auch hier sind Neulinge jederzeit gern gesehen, ist ein Schnuppertrainings problemlos möglich. Dienstags ab 19.30 Uhr und donnerstags ab 18.30 Uhr ist Training für die Aktiven, für die Schüler und Jugendlichen dienstags ab 18 Uhr sowie alle 14 Tage freitags, ebenfalls ab 18 Uhr. Bleibt noch die Mannschaft des TuS Breitenbach, die mit der zweiten Mannschaft des TV Roßbach in der Kreisliga Nordwest spielt. Und dort steht momentan der dritte Platz unter sechs Mannschaften zu Buche. „Und das ist eine sehr gute Platzierung, da sind wir schon etwas stolz drauf“, befindet Abteilungsleiterin Eva Klink. Sie hält es für durchaus möglich, dass der Verein mal eine zweite Mannschaft oder ein Jugendteam ins Rennen schickt, sagt aber auch, dass man nicht wisse, „ob und wann das realisierbar ist.“ Ein Resultat des guten Abschneidens ist für sie das Intensivtraining, das Mannschaftsführer Volker Mayer und Trainer Karl Geisler organisieren. Für die gemeldete und am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft sind momentan zwölf Spielerinnen und Spieler gemeldet, davon die Hälfte, die Jahrgang 1989 oder jünger sind. Was alle drei Vereine gemeinsam haben ist, dass dort seit langer Zeit schon Badminton gespielt wird. Teilweise schon über 20 Jahre. Und neue Spieler, ob jung oder alt, sind überall gerne gesehen. Gerade in einer Sportart, die sonst nicht unbedingt im Rampenlicht steht, ist es immer wieder eine Herausforderung, an neue Spieler zu kommen. So auch beim Badminton.

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