Kreis Kusel Vierzehnter gegen Dreizehnter

«EINÖLLEN.» Wenn sich der SV Einöllen und die SG Krottelbach/Frohnhofen/Langenbach heute Nachmittag (Anstoß 16.30 Uhr) gegenüberstehen, geht es für beide noch darum, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

Auch nach Abpfiff gegen 18.15 Uhr wird sich noch keiner der beiden Betroffenen sicher sein können, in der Liga bleiben zu können. Die Gäste, derzeit mit 30 Punkten ausgestattet, könnten mit einem Sieg zumindest für einen Tag am zwölftplatzierten SV Ohmbach (31) vorbeiziehen, hätte dann auch Platz 13 definitiv abgesichert. Einöllen (28) würde im Falle eines Erfolgs mit den Ohmbachern vorerst gleichziehen. Jener zwölfte Platz bedeutet am Ende garantiert das Ticket für eine weitere Saison in der B-Klasse. Eine halbe Stunde nach Abpfiff in Einöllen könnte aber schon feststehen, dass Platz 13 sicher reicht. Dann nämlich, wenn die TSG Burglichtenberg aus ihrem Duell in der A-Klasse beim TuS Landstuhl einen Punkt geholt und ihrerseits den Klassenerhalt gesichert hat. Passiert das nicht, gibt es abhängig vom Ausgang der Spiele in der A-Klasse noch ein paar Möglichkeiten, um das Szenario an diesem Wochenende schon festzuzurren. „Es ist ja noch so viel möglich. Natürlich haben wir die Tabelle im Blick. Aber man steckt auch nie drin, was letztlich passiert“, will sich SG-Spielertrainer Alexander von Blohn nicht zu sehr auf diverse Rechenspielchen einlassen. Er weiß allerdings, dass es im schlechtesten Fall noch vier Mannschaften treffen könnte, die in die C-Klasse abrücken, geht aber „von maximal drei aus, die es treffen wird.“ Umso wichtiger war der klare 5:1-Erfolg vor Wochenfrist gegen den Vorletzten FV Weilerbach II: „Dadurch haben wir uns diese Ausgangslage erarbeitet, ein Endspiel in Einöllen zu haben. Mit einem Sieg wären wir fünf Punkte voraus und nach Lage der Dinge ziemlich sicher gerettet“, so von Blohn. Bei diesem Unterfangen muss von Blohn gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Carsten John allerdings auf einige Akteure verzichten. So stehen Stammkeeper Florian Waldeit und Lars Müller nicht zur Verfügung. „Flo fehlt uns einfach als Typ, in Training wie Spiel. Gemeinsam mit Lars sind das zwei Säulen, die nur schwerlich zu ersetzen sind“, weiß der Trainer, der überdies auch nicht auf die Dienste von Verteidiger Lukas Guth bauen kann. Da zudem immer mal wieder Schichtarbeiter ausfallen und ein weiterer Akteur als werdender Vater quasi auf Abruf steht, kann es personell schon enger werden. Aber egal mit welchem Personal, die Zielvorgabe ist klar, auch wenn dem zuletzt stark punktenden Konkurrenten großer Respekt entgegengebracht wird: „Wir haben uns teilweise selbst gewundert, wo und gegen wen die gepunktet haben. Sie hatten aber einfach auch diesen Lauf. Bei uns war das genau entgegengesetzt.“ Die personellen Probleme sind Einöllens Jörg Baumbauer alles andere als fremd. Hatte er in der Vorwoche zum Spiel bei den „Föbos“ gehofft, wieder große Teile seines ohnehin dünn besetzten Kaders aufbieten zu können, wurde dieses Vorhaben schon vor dem Spiel durchkreuzt, als sich Helge Kieser und Sebastian Paul arbeitsbedingt abmeldeten. „Dann bekommen wir im Spiel gleich ein Gegentor und müssen kurz darauf Marcel Pontes verletzungsbedingt auswechseln. Ein wahrlich bescheidener Beginn“, berichtet Baumbauer. Allerdings biss sich der SVE dann ins Spiel und konnte am Ende „ein durchaus verdientes 1:1“ erspielen. Damit war die Minimalvorgabe erfüllt. Dieser Punkt sollte es sein, um im heutigen Spiel mit einem Erfolg am Gegner vorbeiziehen zu können. „Am 20. Spieltag waren wir noch elf Punkte zurück. Zwar ist es immer gut, mit einer Positivserie ins Spiel zu gehen. Aber letztlich zählt nur, was auf dem Platz passiert. Und da haben wir uns fest vorgenommen, drei Punkte zu holen. Ich bin sicher, dass wir das schaffen“, geht Jörg Baumbauer mit großer Zuversicht in die heutige Begegnung. Wird der anvisierte Dreier geholt, sind die Chancen gut, auch final zumindest auf Rang 13 einzulaufen. Zum Saisonabschluss gastiert Einöllen beim FV Weilerbach II, während die „KroFroLas“ beim designierten Meister in Lauterecken antreten müssen. Auf Einöller Seite sind die angesprochenen Kieser, Paul und wahrscheinlich auch Pontes heute wieder an Bord. „Bis auf Meikel Bacher sind wohl alle da“, vermeldet der Coach.