Kreis Kusel Von Anfang an vorne

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Hinzweiler. Rainer Noller aus Abstatt mit Beifahrer Stefan Kopczyk aus Heilbronn hat in seinem Mitsubishi Lancer die ADAC-Potzberg-Rallye mit Start und Ziel in Hinzweiler gewonnen. Nach fünf Wertungsprüfungen hatte das Team eine Vorsprung von 24,1 Sekunden. Bei Aschbach verunglückte ein Auto auf der Sprintprüfung. Die beiden Insassen, ein Geschwisterpaar aus Rheinhessen, konnten das Krankenhaus glücklicherweise nach wenigen Stunden wieder verlassen.

Bereits auf der ersten Bestzeitprüfung, der Sprintprüfung über 7,9 Kilometer bei St. Julian fuhr das Team Noller/Kopczyk einen Vorsprung von 18,1 Sekunden auf die späteren Zweitplatzierten, Jörg Broschart/Christoph Maurer (Schiffweiler/Eppelborn), heraus. Sechs Sekunden weniger waren es auf das mitfavorisierte Team Ulrich Kübler/Matthias Klotz (Öhringen/Neuenstein), die auf der folgenden Wertungsprüfung ihren Mitsubishi Lancer wegen eines Schadens am Turbolader abstellen mussten. Auf der zweiten Wertungsprüfung kamen die Saarländer etwas heran, doch die Schwaben bauten ihren Vorsprung zum Ende der ersten Schleife weiter aus auf 22,4 Sekunden. Gleich zu Beginn der zweiten Etappe setzten Noller/Kopczyk nochmals die Bestzeit und somit gingen sie mit einem Vorsprung von über 27 Sekunden in die letzte Prüfung. Mit diesem respektable Vorsprung galt es für den 46-jährigen Geschäftsführer nur noch, sich den 83. Gesamtsieg bei einer Rallye einzufahren. Die geplante Sprintprüfung bei Aschbach wurde in der zweiten Schleife nach einem heftigen Abflug beim vorherigen Durchgang nicht mehr gefahren. Rallyeleiter Hans-Peter Baehr konnte noch am Abend Entwarnung geben: Das verunglückte Geschwisterpaar aus Rheinhessen hatte das Krankenhaus wieder verlassen können. Hinter den Siegern blieb es spannend bis zur Zielflagge. Die beiden Saarländer retteten einen Vorsprung von vier Zehntelsekunden über die Ziellinie zu Platz zwei vor Steven Gisch aus Marpringen und Jessica Brunken aus dem pfälzischen Landau. Für eine Überraschung sorgte Felix Griebel aus Hanweiler mit Beifahrerin Anne Katharina Stein aus Wutha-Farnroda. Sie gewannen nicht nur die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum, sondern holten sich in der Gesamtwertung Platz vier. Erstmals seit längerer Zeit nach ihrem Rallyeunfall saß Silke di Clemente aus Kusel wieder auf dem Beifahrersitz eines Rallyefahrzeuges und wieder bei Michael Ecker aus Hauptstuhl. Mit einem Honda Civic gewann das Team die Klasse der Produktionswagen bis 2000 Kubikzentimeter bei einem Vorsprung von 5,9 Sekunden. Mit durchschnittlichen Zeiten fuhr das Team Christopher Hinzmann/Patrick Blum (Merzweiler/Gerolstein) im BMW 318 in dieser stark besetzten Klasse auf Rang 14. Ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk machte Oliver Selmikeit aus Kaiserslautern seiner Beifahrerin Michelle Neubrech aus Rehweiler. Das Team gewann im Opel Kadett E die Klasse der Youngtimerfahrzeuge bis 2000 Kubikzentimeter. Dabei hatte der schnelle Feuerwehrmann einen Vorsprung von 10,6 Sekunden auf seinen Vater Werner Selmikeit aus Erzenhausen, der mit Peter Molter aus Welchweiler im Audi 80 unterwegs war. „Wir haben mal wieder gewonnen“, freute sich Wolfgang Ehlhardt aus Kusel, der mit Beifahrer Helmut Michel aus Homberg im Diesel-Opel Astra die Klasse der verbesserten Fahrzeuge mit mehr als 2000 Kubikzentimeter gewann. Über ihren dritten Platz in der Klasse der Produktionswagen mit mehr als 3000 Kubikzentimeter freuten sich Rüdiger Bernhard/Marco Glasen (Bruchmühlbach-Miesau/Freisen), die erstmals im neu aufgebauten Porsche Cayman unterwegs waren. Sascha Drumm aus Altenglan hat seinen betagten VW Golf wieder aufgemöbelt und startet zusammen mit Mireille Graf aus Thallichtenberg in der Klasse der Produktionswagen bis 1600 Kubikzentimeter. Mit ihrem vierten Platz war das Team hoch zufrieden. Teils um Bruchteile von Sekunden ging es auch in der Retro-Rallye-Serie, die von Florian Huber/Frank Huber (Lambsheim/Bruckmühl) im Peugeot 106 gewonnen wurde. Ihr Vorsprung auf die Südpfälzer Udo Wagner/Sebastian Lug (Edenkoben/Lug) im BMW 325 betrug acht Hundertstelsekunden. |llw

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