Kreis Kusel Weitere Schützenhilfe für den TuS Bepa?

BEDESBACH/JETTENBACH. Es rollt so richtig bei den beiden Bezirksligisten aus dem Landkreis Kusel: Zwar kommt die Offensive der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg zu spät, um noch den Sturz zu vermeiden. Doch wichtig für die Moral sind die jüngsten Erfolge allemal. Am Sonntag führt die Reise zur SG Rieschweiler (Anstoß ist schon um 13.15 Uhr). Holt die SG auch dort Zählbares, hilft das erneut dem TuS Bedesbach-Patersbach. Dessen Überlebenskampf geht ebenfalls am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) beim TuS Steinbach weiter.

Die Zeichen fürs Überleben in der Bezirksliga stehen für den TuS Bedesbach-Patersbach inzwischen weitaus besser als noch vor Wochen. „Drei Spiele ohne Niederlage – super. Das beruhigt ja schon ein bisschen“, sagt Vorstandschef Andreas Leyser. Und schickt gleich eine Dankesbotschaft an den Nachbarn hinterher. „Super, wie die Jettenbacher sich da reinhängen. Sie haben uns sehr geholfen“, betont Leyser. Die unter Michael Emrich neu erstarkte SG hat den TuS Göllheim 3:0 geschlagen, dem FV Weilerbach dank eines 1:1-Remis zwei einkalkulierte Punkte geraubt, zuletzt den TV/SC Hauenstein abgewatscht und damit die Wasgauer zurück in den Abstiegssumpf gezogen. Der TuS hat zum TV/SC aufschließen können. „Es ist ja sehr wichtig für Jettenbach, dass da noch mal Erfolgserlebnisse kommen. Das macht auch den Neuanfang leichter“, wünscht Leyser dem Ligakonkurrenten alles Gute – in der Hoffnung, dass sich Ende Mai die Wege beider Klubs trennen und der TuS die SG nicht die A-Klasse begleiten muss. Sollte die SG erneut zumindest einen Teilerfolg feiern, wäre auch dies so ganz nach dem Geschmack der Kicker vom Glan. Die SG Rieschweiler II rangiert hinterm TuS, der dort vor zwei Wochen endlich auch mal wieder auswärts gewonnen hat. Was vor Wochenfrist folgte, war ein Achtungserfolg gegen die Spitzentruppe aus Fehrbach. Gegen den FCF gab’s ein 1:1. „Die waren das ganze Spiel über drückend überlegen, hatten viel mehr Ballbesitz“, schaut Leyser kurz zurück. Umso bemerkenswerter sei, wie sich die TuS-Equipe da gegen einen immens starken Gast gewehrt, dem Gegner letztlich herzlich wenig gestattet habe. „Die Mannschaft lebt, es wird wieder gelacht“, freut sich der Vorsitzende. „Klasse, was der Stephan Bollenbacher da treibt. Es gab Kritik ja auch daran, dass wir eine interne Lösung gewählt haben“, gibt Leyser Einblick. „Aber wir waren überzeugt davon, dass das funktionieren kann.“ „Feuerwehrmann“ Bollenbacher ist auf bestem Wege, die Rettungsaktion zu einem guten Ende zu bringen. Zwei Siege und ein Remis aus den jüngsten beiden Partien haben den TuS auf Rang elf klettern lassen. Ein paar Punkte sollten noch her, auch wenn die am Sonntag am Donnersberg sehr hoch hängen. „Aber warum sollten wir dort nichts holen“, sagt Leyser. Er bedauert allerdings die schwere Verletzung von Steinbachs Topstürmer Kevin Bernhardt. Was haben die Jettenbacher denn da mit den Hauensteinern angestellt? „Super gut Fußball gespielt und verdient gewonnen“, meint SG-Coach Michael Emrich lapidar. „Dafür, dass es für die noch echt um was geht, kam aber verdammt wenig“, schaut Emrich allerdings auch ein wenig verwundert zurück. Das soll die Jettenbacher Darbietung aber nicht schmälern. Gerade mal zwölf Leute hat Emrich aufbieten können – für einen grandiosen 5:1-Erfolg hat es dicke gereicht. Trotz der Personalsorgen schaut der Spielertrainer, der mit einem verwandelten Elfmeter den Torreigen eingeleitet hat, voller Optimismus auf die Aufgabe in Rieschweiler. „Wir wollen auch dort gewinnen“, sagt der Coach, der signalisiert hat, auch in der A-Klasse gern weiterhin die Doppelfunktion Spieler/Trainer auszuüben. Die Maßgabe, sich bestmöglich aus der Bezirksliga zu verabschieden, setzt sein Team jedenfalls ohne Wenn und Aber um.

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