Waldmohr Zum ersten Mal eine Frau als Stadtbürgermeisterin

Die Wahlen vom Juni zeigen nun ihre Auswirkungen in den konstituierenden Sitzungen.
Die Wahlen vom Juni zeigen nun ihre Auswirkungen in den konstituierenden Sitzungen.

Die Stadt Waldmohr hat eine neue Spitze. Bei der konstituierenden Ratssitzung am Mittwoch wurde Charlotte Jentsch (SPD) als neue Stadtbürgermeisterin vereidigt. Zwei Parteikollegen wurden zu Beigeordneten gewählt.

Charlotte Jentschs Vorgänger, Jürgen Schneider, begrüßte an seinem letzten Amtstag zahlreiche Besucher im Ratssaal. Schneider war zehn Jahre als Stadtbürgermeister, zwölf Jahre als Erster Beigeordneter tätig. „Jetzt reicht es“, sagte er, auch wenn ihm die Ämter überwiegend Spaß gemacht hätten, „wenn auch nicht alles vergnügungssteuerpflichtig“ gewesen sei. Er dankt den Ratsmitgliedern für ihre Unterstützung, mit der für die Stadt viel erreicht worden sei. Nun müsse eine neue Generation das Ruder übernehmen.

Der Generationenwechsel, der neue Schwung und Elan, den seine „Wunschkandidatin“ mitbringe, werde der Stadt sicher guttun. Schneider attestierte der bisherigen Ersten Beigeordneten, „erfahren und kompetent“ zu sein. Als Juristin, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehe, bringe sie die besten Voraussetzungen für dieses Amt mit. Ganz besonders freute er sich über „das historische Ereignis“: Erstmals hat die Stadt eine Frau als Bürgermeisterin. Er überreichte ihr die Amtskette, ein überdimensionales Ortsschild und Blumen.

Jeder soll helfen, Waldmohr lebenswert zu machen

Es sei ihr eine große Ehre und Freude, die „frisch ernannte Stadtbürgermeisterin von Waldmohr zu sein“, sagte Charlotte Jentsch. Sie versprach, sich mit „ganzer Kraft und Leidenschaft für unsere Gemeinde einzusetzen“. Sie dankte ihrem Vorgänger für sein Engagement und versprach, die positive Entwicklung der zurückliegenden Jahre gemeinsam mit den neuen Stadtratsmitgliedern fortsetzen zu wollen. Gleichzeitig appellierte sie an alle Bürger, Vereine, Unternehmen und Institutionen, sich einzubringen, um Waldmohr noch lebenswerter und attraktiver zu machen.

Jeweils nur ein Kandidat von der SPD wurde für die Position des Ersten und zweiten Beigeordneten vorgeschlagen. Zum Ersten Beigeordneten gewählt wurde mit 20 Stimmen – bei zwei Enthaltungen – Uwe Klein; mit 21 Stimmen – bei einer Enthaltung – Sven Lesmeister. In diesem Haushaltsjahr werden die beiden die bisherigen Geschäftsbereiche noch behalten.

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