Kreis Kusel Zweikampf um den Gesamtsieg?

Immer ein Höhepunkt: die Wertungsprüfung bei Deimberg.
Immer ein Höhepunkt: die Wertungsprüfung bei Deimberg.

«HINZWEILER.»Die Vorbereitungen für die Potzberg-Rallye sind beim Motorsportclub Potzberg Altenglan abgeschlossen. Mehr als 120 Starter werden am morgigen Samstag auf die Wertungsprüfungen gehen. Rallyezentrum ist das Hinzweilerer Bürgerhaus.

„Wir sind wie jedes Jahr bemüht, den Rallyeteams interessante und abwechslungsreiche Wertungsprüfungen im Kuseler Land anzubieten“, sagt Organisations- und Rallyeleiter Hans-Peter Baehr. Für die Potzberg-Rallye greift der Veranstalter auf bewährte Strecken zurück, hält aber auch neue Abschnitte bereit, die auf Bestzeit zu fahren sind. Das Organisationsteam hat in den vergangenen Wochen nicht nur die Bordbücher ausgearbeitet, sondern auch die Absprachen mit den Rettungsdiensten und den Funkern getroffen. Zentrum des Geschehens ist das Bürgerhaus in Hinzweiler. Dort befindet sich auch das Rallyebüro. Vor dem Gebäude startet um 13 Uhr das erste Rallyefahrzeug. Die Starter in der Retro-Wertung gehen ab 14 Uhr auf die Strecke. Vor ihnen liegen fünf Wertungsprüfungen mit einer Länge von 31 Kilometern. Während die Rallye auf Bestzeit gefahren wird, gibt es in der Retro-Wertung Sollzeitprüfungen: Nicht der schnellste Teilnehmer darf den Siegerpokal in Empfang nehmen, sondern derjenige, der die geringste Abweichung zu der vom Veranstalter vorgegeben Zeiten hat. Die Siegerehrungen beginnen um 20.30 Uhr. Der Zugang zu den Wertungsprüfungen ist für Zuschauer frei, allerdings dürfen die ausgewiesenen Sperrzonen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden, sagt Baehr. Gespräche mit den Fahrern sind sowohl im Rallyezentrum als auch bei der Siegerehrung möglich. Schon nach dem Vornennungsschluss ist das Fahrerfeld hochkarätig – eine Anerkennung für die bislang angebotenen Rallyeveranstaltungen, die mit sehr viel Lob bedacht wurden. Bei der Potzberg-Rallye wird auch um Punkte gefahren, etwa zur Saar-Pfalz-Rallye-Meisterschaft, zur Rheinland-Pfalz-Rallyemeisterschaft, zum ADAC-Rallye-Pokal und zum luxemburger Rallye-Cup. Dabei kommt es erneut zum Aufeinandertreffen zweier Teams mit großartigen Erfolgen im Motorsport. Das Team Rainer Noller/Sarah Hess (Abstatt/Rosenberg), das vor zwei Wochen die Rallye „Kohle & Stahl“ im saarländischen Wolfersweiler gewann, startet im bewährten Mitsubishi Lancer EVO VIII. Für Schwabe war der jüngste Triumph der 109. Gesamtsieg bei einer Rallye. Immerhin 65 Gesamtsiege hat Frank Färber aus Neuwied auf seinem Konto, der mit dem Deutschen Rallye-Meister des Jahres 2013, Peter Schaaf aus Mayen, auf dem Beifahrersitz, ebenfalls im Mitsubishi Lancer EVO VIII an den Start gehen wird. Zum Favoritenkreis zählen auch Fritz Köhler/Petra Hägele aus Öhringen im BMW M 3, die immer für eine Überraschung gut sind. „Wir sind dabei“, verkündet Wolfgang Ehlhardt aus Kusel und freut sich zusammen mit seinem Beifahrer Helmut Michel aus Homberg auf das Ereignis vor der Haustür. Er geht mit einem Opel Astra OPC in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge mit mehr als 3000 Kubikzentimeter Hubraum an den Start. Der 67-jährige Lokalmatador liebt vor allem den Rundkurs bei Deimberg. Spannend wird die Entscheidung in der Klasse der Youngtimer-Fahrzeuge bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum, in der das Vater-Sohn-Team Maximilian Mathias/Udo Mathias aus Wolfstein mit seinem Honda Civic Type R ein Wörtchen um den Sieg mitreden will. Deutlich gelassener gehen Werner Selmikeit/Peter Molter (Erzenhausen/Wiesweiler) im Audi 80 ins Rennen. Der schnelle Andreas Heiser aus Pulwig mit der zuverlässigen Beifahrerin Michelle Neubrech aus Glan-Münchweiler pilotiert einen Opel Astra und gilt als Mitfavorit in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum. Groß ist Schar der Favoriten für den Sieg in der Retro-Rallye-Wertung. Dazu gehören Michael Glade/Rene Lenck (Edingen-Neckarhausen/Rot an der Rot) im Audi Coupé GT 2.2, Thomas Meyer/Nico Meyer aus Frankenthal im Opel Kadett C, Sven Hoßfeld/Jana Hoßfeld aus Bad Rappenau im Audi A 4 Quattro V6 und Johannes Ott/Christian Beetz aus Rodgau im BMW 318. Mit dabei sind auch die Titelverteidiger Udo Wagner/Sebastian Kurz (Edenkoben/Lug) im BMW 325. Als weitere Fahrer aus der Region gehen Michael Klein/Kai Theis (Etschberg/Rammelsbach) im Opel Ascona B, Rüdiger Kriese/Steffi Schuler aus Medard im Ford Escort RS 2000 F 1 sowie Gerhard Claus/Ingo Haaß (Otterberg/Wolfstein) im Toyota Celica Turbo 4 WD an den Start. Wieder einmal in der Heimat unterwegs sind Stefan Raffel/Silke Di Clemente aus Dennweiler-Frohnbach im BMW 318.

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