Kreis Südliche Weinstraße 150 Tonnen Erde bewegt

„Ich fahre seit acht Jahren um den Kreisel, gefallen hat er mir noch nie“, so der Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Bergzabern, Christian Müller. Das sei ein Grund dafür, dass die Stadtwerke rund 20.000 Euro in die Hand genommen haben, um den ehemaligen „Grüß Gott“-Kreisel am Ortsausgang Richtung Niederhorbach umzugestalten. Sie werden auch die Pflege übernehmen.

Die Zusage gaben die Stadtwerke im März, Baubeginn war im Juli. Lavendel, Storchschnabel und Rosen zieren jetzt unter anderem den Kreisel, der nun offiziell eingeweiht wurde. Rund 300 Quadratmeter wurden umgestaltet, fast 150 Tonnen Erde hat Martin Niedermayr von der gleichnamigen Landschafts- und Gartenbaufirma in Bruchweiler-Bärenbach bewegt, Licht und Wasser wurden verlegt. Landschaftsarchitektin Anke Müller-Dresselhaus aus Klingenmünster hat die Umgestaltung geplant. „Maximale Attraktivität mit minimalem Pflegeaufwand war meine Maxime“, erklärt sie vor Ort ihre Planung. Symbolisch für die dicht besiedelte Stadt stehen eine immergrüne Fläche aus niedrig wachsendem Kirschlorbeer und die Stadtmauer aus Natursandstein, die von Rosenbüschen flankiert ist. „Zypressen sollen den südlichen Charakter der Landschaft betonen. Staudenzeilen mit Lavendel, Reitgras, Storchschnabel, Zierlauch und Krokussen an die Wingertszeilen erinnern“, erläutert Müller-Dresselhaus. Der Kreisel ist mit einem unterirdischen Bewässerungssystem ausgestattet. „Ich freue mich wahnsinnig, dass der Grußkreisel jetzt der Stadtwerkekreisel ist“, so Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU). Sehr angetan sei er von den Bezügen zur Stadt, das Blau des Lavendels passe zum Thema Wasser, die Rosen zu den Rosenwochen, die Sandsteinmauer zur mittelalterlichen Stadtmauer. „Gut, dass es Einrichtungen gibt, die Verantwortung zeigen“, so das Lob Ludwigs an die Stadtwerke. Und an den ersten Beigeordneten Martin Wichmann (CDU) als Koordinator der Aktion. Der Edeka-Markt werde die Patenschaft für den Kreisel am Bahnhof übernehmen, kündigte Bürgermeister Ludwig an. (pfn)