Kreis Südliche Weinstraße Außer Blut auch Backwaren spenden

Blut spenden heiße, das Leben anderer erträglicher zu machen und Leben zu retten. Es heiße aber auch, Mitmenschlichkeit zu zeigen, sagte DRK-Vorsitzender, Bürgermeister Olaf Gouasé, bei der Ehrung von altbewährten Spendern.

Gouasé ehrte im DRK-Heim in Edenkoben Gisela Daub aus Edenkoben für 75-maliges Spenden, Alfred Kopp aus Edenkoben, der bereits zum 100. Mal Lebenssaft lieferte, sowie Clemens Schreieck aus St. Martin und Franz Flach aus Edenkoben für die 125. Spende. Durch ihren Mann, der im DRK engagiert war, sei sie mit etwa 25 Jahren zur Blutspende gekommen, erinnerte sich Daub. Früher habe es nach der Spende belegte Brötchen mit Käse und Schinken in einer Tüte gegeben, heute gebe es ja sogar warme Mahlzeiten. Blut spenden „tut mir gut, das mache ich für mich“, sagte Daub, die mit hohem Blutdruck so leichter zurecht komme und nach einer Pause gerne die erlaubten vier Spenden im Jahr nutzt. Nach dem Ende seiner Sportlerlaufbahn habe er von einem Freund im Alter von 32 Jahren von der guten Sache erfahren, und es habe ihn überzeugt, schaute Franz Flach zurück. Bei der Bundeswehr hatte der gebürtige Edenkobener, nun in St. Martin lebende Clemens Schreieck erstmals Blut gespendet. Viele weitere sind dazu gekommen, wobei ihm die Altersbeschränkung beim Spenden wohl schon bald ein Ende setzen werde. Habe er am Anfang bei der Blutabnahme immer weg schauen müssen, sei das längst kein Problem mehr. Alfred Kopp „hilft gerne“, aus dem anfänglichen „mal sehen, was sich hinter dem Aufruf eines Plakates verbirgt“, zählt der Jubilar Kopp inzwischen 100 Blutspenden. Und weitere sollen folgen, so lange es geht. Und dabei spendet der Bäcker nicht nur Blut, sondern bringt zu den Spendennachmittagen auch stets Backwaren mit. (ivt)

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