Kreis Südliche Weinstraße Auf den Prüfstand

Die Verbandsgemeindeverwaltung Offenbach wird eine Personalbedarfsüberprüfung vornehmen. Dies ist eines der Ergebnisse der Prüfung durch das Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamt der Kreisverwaltung SÜW. Auf den Prüfstand soll dabei auch die Ablauforganisation.

Weil viele Verwaltungen nicht effektiv genug arbeiten würden, gebe es eine entsprechende Empfehlung des Rechnungshofes, teilte Büroleiterin Brigitte Braun-Kiss mit. „Die Mitarbeiter unseres Hauses sind an einer Optimierung interessiert. Andere Verwaltungen haben gute Erfahrungen gemacht“, sagte sie. Die Kommunalberatung Rheinland-Pfalz GmbH, Mainz, würde die Organisationsanalyse für 33.000 Euro erledigen. Karl Keilen (CDU) regte an, dass zunächst intern kontinuierlich Aufzeichnungen gemacht werden sollten, „denn die Leute in der Verwaltung wissen am besten, wo es Probleme gibt“. Er verspricht sich davon eine Kostensenkung, da die Ergebnisse auch dem Gutachter mitgeteilt werden könnten. Georg Becker (CDU) gab zu bedenken, dass die Mitarbeiter auch ihre eigentliche Arbeit erledigen müssten: „Ein frischer Blick von außen hilft manchmal.“ Für Karl-Heinz Frech (SPD) ist der Aufwand auf keinen Fall umsonst, weil so eine interne Schwachstellen- und Stärkeanalyse erstellt werde könne. „Wenn ich alles schon vorgebe, brauche ich keinen Gutachter. Deshalb soll ein Dritter generell und objektiv die Sache beleuchten“, ergänzte Bürgermeister Axel Wassyl (parteilos). Bei elf Ja- und fünf Nein-Stimmen sowie fünf Enthaltungen wurde der Auftrag an die Kommunalberatung GmbH vergeben. Der Prüfbericht weist auch darauf hin, dass in den Bauhöfen der Ortsgemeinden Bestands- und Pflegepläne sowie Aufgabenbeschreibungen fehlten. Um einen effektiveren und effizienteren Arbeitseinsatz gewährleisten zu können, sollen per Smartphone Arbeitsmengen sowie der Fuhrpark- und Geräteeinsatz dokumentiert werden. „Ich begrüße das, weil wir jetzt eine immense Zettelwirtschaft haben“, sagte Keilen. Robin Wildner (SPD) hinterfragte kritisch, ob dies für die Mitarbeiter so angenehm sei, wenn alles ständig per GPS verfolgt werden würde. „Es geht nicht darum, die Mitarbeiter auf Schritt und Tritt zu überwachen“, entgegnete Wassyl. In den Duschen der Sporthalle der Grundschule Offenbach fehlt eine Ablufteinrichtung. Um die feuchte Luft entweichen zu lassen, werden derzeit die Fenster geöffnet. Zudem wird die Abluft aus den Toiletten in die Halle geblasen. Für 55.000 Euro sollen diese Mängel behoben werden.

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