Kreis Südliche Weinstraße Deponieumbau abgeschlossen

Für Wertstoffanlieferer wird in Billigheim-Ingenheim vieles einfacher.
Für Wertstoffanlieferer wird in Billigheim-Ingenheim vieles einfacher.

Die im Jahr 1992 mit dem Schwerpunkt Kompostierung von Grünabfällen in Betrieb genommene Deponie – inzwischen Wertstoffwirtschaftszentrum Süd – bei Billigheim-Ingenheim ist für rund drei Millionen Euro umgestaltet worden. Der Termin für die offizielle Einweihung ist 1. August.

„Wir bewältigen hier einerseits die Vergangenheit und bauen für die Zukunft“, hieß es beim obligatorischen ersten Spatenstich vor etwa einem Jahr. 25 Jahre nach der Inbetriebnahme der Anlage war nach Meinung des Eigenbetriebs Wertstoffwirtschaft bei der Kreisverwaltung SÜW der Zeitpunkt für eine Neukonzeption hinsichtlich der logistischen und betrieblichen Anforderungen gekommen. Die strukturellen Veränderungen auf dem 1,5 Hektor großen Gelände ähneln denen im Wertstoffsammelzentrum Nord in Edesheim. Es ist eines von wenigen Projekten des Kreises Südliche Weinstraße, das von der früheren Landrätin Theresia Riedmaier (SPD) gestartet wurde und von ihrem Nachfolger Dietmar Seefeldt (CDU) eingeweiht wird. Die Neukonzeption sah den Abriss eines Teils der alten Anlage vor. Auf der bestehenden Teilfläche der Deponie entstand eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Anlage. Mit dem Bau des neuen Wertstoffhofs, auf dem die Bürger ihren wiederverwertbaren Müll loswerden können, sollte ein benutzerfreundliches Konzept sowie das Entflechten der Verkehrsströme umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund, dass sich die Abfall- und Wertstoffarten kontinuierlich verändert und erweitert haben, wurden immer mehr Erfassungssysteme erforderlich. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise CDs oder DVDs, die Elektro- und Elektronikschrottarten wie PCs oder Druckerpatronen, die vor gar nicht allzu langer Zeit auf den Markt kamen und für die Entsorgungs- und Verwertungswege gefunden werden mussten. Realisiert wurde das Großprojekt genau auf der Fläche der im Jahr 2008 stillgelegten Kompostierungsanlage, die rückgebaut wurde. Zu den Umbauarbeiten gehört auch ein Wendekreis vor einem neu zu errichtenden Eingangstor. Dieser macht es möglich, dass Anlieferer, die außerhalb der Öffnungszeiten kommen und vor verschlossenem Tor stehen, jetzt nicht mehr umständlich rangieren müssen, wenn sie zurückfahren. Jetzt gibt es auch eine größere Kleinanlieferrampe, um mehr und vor allem auch größere Container aufstellen zu können. Die frühere Restmüllumladehalle ist für Privatanlieferer in Annahmestellen für Altholz und Restmüll unterteilt. Neu ist eine weitere Box zur Annahme von Grünabfall, die bisherige Kleinanlieferrampe kam weg. Den Bewohnern der benachbarten Ortschaften versichert die Kreisverwaltung: Es gibt keine Veränderungen der Lärm-, Geruchs- und Staubimmissionen.

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