Kreis Südliche Weinstraße Die Prinzessin trägt Dirndl

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Irina Schmitt hat sich einen Traum erfüllt. Sie ist nicht nur schon lange Fan von Dirndln, sondern verkauft sie jetzt auch in Pleisweiler-Oberhofen. „Trachtenmode ist immer in Mode und so ein Geschäft gibt es weit und breit nicht“, sagt die Chefin des „Herzel“. Eröffnung ist am Dienstag.

Individuell, qualitativ hochwertig und erschwinglich soll der Modetrend sein, der längst nicht mehr auf den Besuch des Oktoberfestes beschränkt ist. „Mit einem Dirndl ist jede Frau immer Prinzessin“, ist die Überzeugung der 36-jährigen Irina Schmitt, die für das Gespräch mit der RHEINPFALZ den derzeit angesagten Blümchenlook trägt. Individuelle, fachliche Beratung bietet die zweifache Mutter in ihrem Geschäft an. Sie hat sich ausschließlich für die Marke Krüger, ursprünglich in Berchtesgaden, jetzt in Stuttgart beheimatet, entschieden. Weil Qualität und Preis stimmen und keine Stangenware produziert wird, sagt Irina Schmitt. Es ist eine Wissenschaft für sich, bis für ein „Madl“ das Passende zusammengestellt ist: die Dessous, die das Dekolleté optimal, nicht unbedingt maximal, zur Geltung bringen sollen, die Bluse, das Mieder, der Hut, der Schmuck und Schuhe. Klassisch, modern oder trendy. 100 Euro bis knapp 300 Euro kostet ein Dirndl. Das trägt Irina Schmitt übrigens auch bei der Arbeit im Schützenhaus in Oberotterbach, in dem sie leidenschaftlich gern im Service arbeitet. „Der Tragekomfort ist groß und man kommt immer ins Gespräch“, sagt sie. Ihr Lebensgefährte Peter Glaser ist Pächter des Schützenhauses und teilt ihre Begeisterung für Trachten, die es im „Herzel“ auch für Männer, beziehungsweise „Buam“ und Kinder gibt. Lederhosen sind für ihn ein Muss, schon als junger Mann hat er sich eine angeschafft. „Ob kurz oder lang, sie sind bequem und nach zehn Jahren richtig gut“, sagt er. „Haferl“ heißen die traditionellen Lederschuhe dazu. Im privaten Kleiderschrank von Irina Schmitt hängen sechs Dirndl mit passendem Zubehör, in diesem Jahr kommen sicher Dirndl-Sommerschuhe dazu. Kariert natürlich, mit Absatz oder als Flip-Flops. Leder gibt es übrigens auch für Damen: in Form eines Minirocks. Schmitt schwärmt von ihrer Lieblingskleidung, für die sie jetzt auch andere begeistern will und für die es im „Herzel“ auch den passenden Schmuck gibt. „Man sollte sich Zeit nehmen“, rät sie den künftigen Kunden. Info Eröffnung des „Herzel“ in der Weinstraße 37 ist am 21. Juni von 11 bis 18 Uhr mit Weißwurst, Brezeln, Häppchen und Süßem vom „Neuen Herzog“. Geöffnet ist dienstags von 11 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon 0176 23451347. |pfn

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