Kreis Südliche Weinstraße Ehre für Straßenbauer

Die Journalisten Katja Hein und Ilja Tüchter mit dem Goldene-Zeilen-Träger Bernhard Knoop.
Die Journalisten Katja Hein und Ilja Tüchter mit dem Goldene-Zeilen-Träger Bernhard Knoop.

Bernhard Knoop, 55, Leiter der Wormser Dienststelle des Landesbetriebs Mobilität (LBM), hat am Samstag die „Goldene Zeile“ des Bezirksverbands Pfalz des Deutschen Journalistenverbands (DJV) auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben erhalten. Die Gewerkschaft zeichnet mit dem Preis Menschen aus, die sich um die Zusammenarbeit mit Medien verdient gemacht haben.

Bernhard Knoop

ist der 51. Träger des Medienpreises. Als Leiter der LBM-Dienststelle Worms mit 245 Mitarbeitern ist er für die Planung, den Bau und den Betrieb des Straßennetzes in den Kreisen Mainz-Bingen, Alzey-Worms und dem Donnersbergkreis verantwortlich. Das sind 1600 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Auch wichtige Pfälzer Verkehrswege gehören dazu. „Baustellen haben mein ganzes Leben geprägt“, hatte der aus einer alten Straßenbauerfamilie Stammende gegenüber der RHEINPFALZ vor der Preisverleihung am Samstag erklärt. Knoop, der seit 2006 die Dienststelle leitet, sagte bei der Preisübergabe, dass ihm Vertrauen in der Zusammenarbeit mit Journalisten besonders wichtig sei. Die Menschen hätten ein Recht darauf, gute und kompetente Informationen über den Straßenbau zu bekommen, denn es seien öffentliche Gelder. Es gehe ihm deshalb darum, den Medien die Informationen schnell und verständlich zu vermitteln, „denn ich weiß auch, unter welchem Druck Sie stehen“, sagte Knoop. Fast jeder Bürger sei heute mobil, deshalb seien viele vom Straßenbau betroffen. „Lassen Sie uns deshalb mehr Kommunikation wagen.“ In ihrer Laudatio würdigte Katja Hein, Vorsitzende der Preiskommission, den Straßenbauer für seine Arbeit. „Schnell, freundlich, zuvorkommend“ – diese Adjektive schrieb sie Bernhard Knoop zu. „Man kann mit ihm offen über die Themen sprechen“, lobte Hein. Ilja Tüchter, Vorsitzender des Bezirksverbands Pfalz, sagte bei seiner Rede, dass sich die Medienlandschaft durch das Internet grundlegend verändert habe. Die Anonymisierung sorge dafür, dass Hetze und Hasskommentare auf der Tagesordnung stehen – auch gegenüber Journalisten. „Es gibt eine Verflachung der Kommunikation“, sagte Tüchter. Die „Goldene Zeile“ stehe für das Gegenteil, für einen vertrauensvollen, professionellen Austausch.

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