SÜW Eltern gestalten neuen Speiseplan mit

Der Nächste bitte: In Edenkoben teilen sich Gymnasiasten, Realschüler und Grundschüler eine Mensa.
Der Nächste bitte: In Edenkoben teilen sich Gymnasiasten, Realschüler und Grundschüler eine Mensa.

Eltern von Kindern, die an einer Schule in Trägerschaft des Kreises SÜW das Ganztagsangebot annehmen, können ein Wörtchen mitreden, wie der Speiseplan in den Schulmensen künftig aussehen soll.

Hintergrund ist, dass die Verträge mit den bisherigen Caterern nur noch bis Sommer 2024 gelten und deshalb neu aufgesetzt werden müssen, sodass eventuell ein anderer Anbieter ins Spiel kommt. Um festzulegen, wie die Verpflegung im Einzelnen künftig aussehen soll, sollen an allen betreffenden Einrichtungen Arbeitsgruppen gebildet werden. Neben dem Schulträger und der Schulleitung sollen auch Vertreter der Schüler- und Elternschaft dem Gremium angehören. Das hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

So soll unter anderem besprochen werden, wie hoch der Anteil an Bioprodukten sein soll, ob saisonale und fair gehandelte Waren gewünscht sind und ob auch Fertigprodukte, beispielsweise Tiefkühlkost oder Gerichte für die Mikrowelle, serviert werden sollen. Darüber hinaus werden die Arbeitsgruppen prüfen, ob mehr regionale Produkte verwendet werden sollen und wie streng sich an Qualitätsvorgaben gehalten werden soll, etwa die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Eine Sondersituation gibt es in Edenkoben: Dort werden die Grundschüler mitversorgt, und zwar in der Mensa der benachbarten Realschule, die in Trägerschaft des Landkreises und deshalb von dessen Beschlüssen abhängig ist. Die Grundschule hingegen ist in Trägerschaft der Verbandsgemeinde, mit der die Vorgehensweise hinsichtlich einer gemeinsamen Ausschreibung besprochen wird.

Bei der Ausschreibung wird darauf geachtet, den wirtschaftlichsten Bietenden den Zuschlag zu erteilen. Bekannt ist aber, dass die Elternbeiträge angepasst werden müssen. Davon auszugehen ist, dass es teurer wird. Bereits für dieses Schuljahr waren die Preise angehoben worden. Familien beteiligen sich bislang mit einem einheitlichen Beitrag, der sich auf 4,20 Euro pro Mahlzeit beläuft. Die nächste Erhöhung soll aber nicht dazu führen, dass es ein Luxus wird und Eltern sich das nicht mehr leisten können, wie die Kreisverwaltung versichert.

Info

Arbeitsgruppen sollen an folgenden Schulen tätig werden: Förderschule in Annweiler, Realschule plus in Annweiler, Förderschule in Bad Bergzabern (Altenbergschule), Realschule plus Bad Bergzabern mit Gemeinsamer Orientierungsstufe, Realschule plus Edenkoben, Gymnasium Edenkoben, Realschule plus Herxheim mit Gemeinsamer Orientierungsstufe, Realschule plus Maikammer-Hambach.

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