Kreis Südliche Weinstraße Es bleibt beim Nein gegen Windräder

Der Gemeinderat Herxheim ist weiterhin gegen das Vorranggebiet für Windräder in den Gewannen „Hatzenbühl/Am gedrehten Eichenbaum“. Die Gemeinde sieht darin eine Beeinträchtigung des Ortsbildes von Hayna.

In seiner jüngsten Sitzung blieb der Rat auch bei der zweiten Anhörung bei seinen Standpunkten. Die wurden bei der Sitzung des Gemeinderates auf Antrag der CDU-Fraktion bei drei Enthaltungen der Fraktion der Grünen einstimmig bestätigt. Aus den Erkenntnissen des ersten Beteiligungsverfahrens haben sich laut Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth (CDU) wesentliche Änderungen ergeben, die eine zweite Anhörung notwendig machten. Obwohl die Forderungen der VG Herxheim nicht angenommen wurden, hält die Ortsgemeinde Herxheim an ihrer Auffassung fest. Danach spricht sich die Gemeinde gegen ein Vorranggebiet aus. Deshalb sollte auf die Ausweisung einer Sonderbaufläche westlich der Kreisstraße 10 verzichtet werden. So sei selbst in der Begründung für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der VG Jockgrim zu lesen, dass „die Sensibilität der Landschaftsbildeinheit gegenüber den Windenergieanlagen als hoch eingestuft wird“. Sven Koch sagte, die CDU-Fraktion sehe es als erforderlich an, aus dem Gemeinderat ein politisches Signal zu senden und die Bedenken nochmals zu erheben, obwohl eine weitere Stellungnahme wohl keinen Einfluss mehr nehmen könne. Das „Steinzeithaus“, das im vergangenen Jahr der Beitrag der Gemeinde Herxheim bei der Landesgartenschau in Landau war, wird am originalen Siedlungs-/Ausgrabungsort als Denkmal wieder aufgebaut. Laut Ortsbürgermeister Trauth ist bei der Gestaltung der vorgesehenen Fläche am Verkehrskreisel West grundlegender Gedanke die Darstellung der „Sesshaftwerdung“ des Menschen, des Übergangs von der Jäger- und Sammlerkultur hin zur Kultur der Ackerbauern und Viehzüchter während der Jungsteinzeit. Das „Steinzeithaus“ soll an exponierter Stelle im Mittelpunkt stehen, sagte Trauth. Die vorhandene Bepflanzung mit Gehölzen im westlichen Teil der Fläche als Fortführung der Eingrünung des Gewerbegebietes solle den ursprünglichen Waldbestand an dieser Stelle symbolisieren, bevor die ersten „Herxis“ hier als Ureinwohner siedelten. Rund 6000 Haushalte werden in Herxheim bis Ende des laufenden Jahres beim schnellen Internet vom Telekomausbau profitieren. Dies gab Jürgen Wolf, Regio-Manager Infrastruktur, bekannt. Durch den Einsatz moderner Technik wird Herxheim vectoringfähig. Das sogenannte Vectoring ist eine Technologie, die es erlaubt, den Datendurchsatz von Kupferleitungen zu erhöhen. Es ist demnach ein Datenturbo auf dem Kupferkabel, wodurch sich das maximale DSL-Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabits pro Sekunde verdoppelt. Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar auf bis zu 40 Megabits pro Sekunde. Dies sei besonders wichtig, sagte Jürgen Wolf, weil heute immer mehr Menschen Fotos, Videos und Musik über das Netz austauschen. Man könne demnach beim Breitbandausbau ein höheres Datentempo erreichen, ohne das bestehende Kabel beispielsweise durch Glasfaser ersetzen zu müssen. (som)

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