Kreis Südliche Weinstraße Für ihn ist Hickhack abgehakt

Sie sind einmal irrtümlich von der RHEINPFALZ mit dem Vornamen Edelbert vorgestellt worden. Sauer gewesen deswegen?

Die meisten Leser haben den falschen Vornamen offenbar nicht registriert, so zumindest mein Eindruck. Mein Sohn hat das jedoch gleich gemerkt und mit Belustigung aufgenommen. Ihm macht es manchmal Freude, mich mit Edelbert anzusprechen. Wenn mich die RHEINPFALZ in der Zukunft nicht mehr ärgert als mit dieser Namensverwechslung, ist alles gut. Da gibt es andere Dinge, über die ich mich ärgere. Hat Sie es nicht gewurmt, dass im Maikammerer CDU-Lager beim früheren CDU-Bewerber Andreas Reuter Fingerspitzengefühl und Erfahrung gepriesen wurden? Ist Ihnen das von den eigenen Parteikollegen nicht zugetraut worden? Es gibt viele Dinge im Leben und in gewissen Phasen, die einen wurmen. In diesen Fällen ist der bessere Weg, miteinander und nicht über einander zu sprechen und dies schon gar nicht öffentlich. Zur konkreten Frage kann ich nur sagen, dass auch mir besonders in den vergangenen Wochen und Monaten von verschiedenster Seite Erfahrung und Fingerspitzengefühl bescheinigt wurde. Das Thema ist ansonsten für mich abgehakt. Wir werden uns jetzt den wichtigen Dingen und Aufgaben widmen. Dafür wurden wir gewählt. Warum können Sie Ihren Dienst als hauptamtlicher Beigeordneter erst am 1. November antreten? Ich bin ja noch bis 31. Oktober beim Rhein-Pfalz-Kreis als Referatsleiter Gebäudemanagement und stellvertretender Abteilungsleiter Bauen tätig. Es gehört sich, unter Abwägung der berechtigten Interessen meines bisherigen und künftigen Arbeitgebers, einen soweit möglich reibungslosen personellen Übergang zu schaffen. Der 1. November als Antrittstermin wurde im besten Einvernehmen zwischen Bürgermeister Olaf Gouasé und Landrat Clemens Körner vereinbart, wie es zwischen zwei Behördenleitern üblich sein sollte. Im Übrigen ist bis 31. Oktober Gerhard Pulg als zuständiger Beigeordneter noch voll im Dienst. Hier brennt also nichts an. Haben Sie es verwunden, dass Sie quasi zweite Wahl sind, denn der Verwaltungschef und auch Sie wollten ja ursprünglich einen anderen Bürgermeister-Stellvertreter? Ich selbst habe den Personalvorschlag Daniel Becker unterstützt, da ich ihn als fähigen und kompetenten Verwaltungsfachmann kennengelernt habe. Ob man erste oder zweite Wahl ist, liegt in der Wertung jedes einzelnen Betrachters. Personalbewertungen sind und bleiben immer schwierig und subjektiv und sollten deshalb respektiert werden. Ich hege da keinen Groll. Ich fühle mich allerdings schon deshalb nicht als zweite Wahl, da ich in meinem bisherigen Berufsleben schon viele Felder in drei verschiedenen Verwaltungen mit Erfolg beackert und bestellt habe. Darüber hinaus habe ich zuletzt sehr viel Zustimmung und Zuspruch über die Grenzen der ehemaligen Verbandsgemeinde Maikammer hinaus zu meiner Wahl erleben dürfen. Verwaltungschef Gouasé und die ehrenamtlichen Beigeordneten arbeiten in Edenkoben, Sie bald in Maikammer. Lässt das auf atmosphärische Störungen zwischen Ihnen und dem Bürgermeister schließen? Da würden Sie einen völlig falschen Schluss ziehen. Wir verstehen uns sehr gut, tauschen uns oft aus und ergänzen uns auch vom Charakter her. Warum ist die Verwaltungsspitze nicht unter einem Dach untergebracht, mit kurzen Wegen? Bei dem einstigen Gespann Olaf Gouasé/Kurt Wagenführer war das ja auch so. Es ist nun mal so, dass die Verwaltung an zwei Standorten präsent ist. Das war zu Zeiten Gouasé/Wagenführer eben nicht so und deshalb mit der heutigen Situation nicht vergleichbar. Zum einen reicht die Bürofläche im Rathaus am Standort Edenkoben nicht aus, um alle Verwaltungsmitarbeiter zu beherbergen. Andererseits war von vorne herein Zielrichtung, dass der Verwaltungsstandort Maikammer nicht aufgegeben werden soll und ein Bürgerbüro in Maikammer installiert wird. Weitere Gründe? Bereits vor der Klärung der Personalfrage zum hauptamtlichen Beigeordneten wurde aus organisatorischen Gründen festgelegt, dass die Gemeindewerke der neuen Verbandsgemeinde und der neu aufgestellte Fachbereich Tiefbau im Rathaus Maikammer angesiedelt werden. Nachdem der erste Beigeordnete diese Bereiche übernimmt, macht es natürlich Sinn, dass sich sein Büro in Maikammer bei seinen unmittelbaren Mitarbeitern befindet. Dass der erste Beigeordneter nun zufällig ein Maikammerer ist, schadet dann ja auch nicht unbedingt. Ich werde aber regelmäßig und zu festen Zeiten in Edenkoben sein, da dort ja auch das Gebäudemanagement, das ebenfalls zu meinem Aufgabenbereich gehört, angesiedelt ist. Auch Olaf Gouasé wird sicher auch öfters in Maikammer sein. Haben Sie in Maikammer eine eigene Sekretärin? Ich möchte und werde hier auf bestehende und bewährte Strukturen und gutes und zuverlässiges Personal zurückgreifen. Johanna Pedross als erfahrene und langjährige Sekretärin von Bürgermeister Karl Schäfer wird mir hier zur Seite stehen. Wir kennen und vertrauen uns schon lange. Frau Pedross war schon Sekretärin des Maikammerer Verbandsbürgermeisters, als ich dort meine Verwaltungsausbildung begonnen habe. Frau Pedross arbeitet im Übrigen in einem bestimmten zeitlichen Umfang auch weiterhin als Sekretärin für Ortsbürgermeister Karl Schäfer. Daraus darf geschlossen werden, dass Karl Schäfer und ich weiterhin gut miteinander auskommen.

x