Kreis Südliche Weinstraße Gästezahl steigt weiter

„Wir sind eine beliebte Urlaubsregion und weiter auf einem guten Weg, wir dürfen Zuwächse bei den Gästen verzeichnen“, war die Begrüßung des Vorsitzenden des Tourismusvereins Südliche Weinstraße-Bad Bergzabern, Hermann Bohrer, bei der Mitgliederversammlung mit rund 400 Mitgliedern im Festspielhaus in Niederhorbach. Als „Modellregion für Barrierefreiheit“ will die Verbandsgemeinde weiter punkten.

Mehr als 86.500 Gäste, das seien sechs Prozent mehr als im Vorjahr, und fast 350.000 Übernachtungen, ein Zuwachs von 2,3 Prozent, könne die Verbandsgemeinde im vergangenen Jahr verzeichnen, so Tobias Kelter, der Geschäftsführer des Tourismusvereins. In der Stadt sei der Zuwachs mit rund 38.700 Gästen (9,5 Prozent mehr) noch größer gewesen. Mit fast 208.000 Übernachtungen verzeichnet die Stadt einen Zuwachs von 2,3 Prozent. „Es lohnt sich, in Ferienwohnungen und Gästehäuser zu investieren“, meinte Kelter. Er erläuterte die vielen Säulen der touristischen Vermarktung des Bad Bergzaberner Landes. Vor allem die Kooperationen und Vernetzungen mit anderen Organisationen, ohne die eine Vermarktung der Angebote oder die Teilnahme an Messen nicht möglich sei. Unter anderem nannte Kelter die Angebote rund um die Mandelblüte, die Beteiligung an der Wanderarena Südwestpfalz, die Premiumwanderwege, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Mountainbikepark Pfälzerwald, der im Sommer eröffnet wird und auch durch die Verbandsgemeinde führt. Die Wanderwege, die durch das neue Wanderwegekonzept der Verbandsgemeinde mit vier Prädikatswanderwegen und vielen Themenwegen, seien über das Leader-Programm gefördert worden. „Nutzen sie die Fördermittel bis zu 75 Prozent aus dem Leaderprogramm, um touristische Infrastruktur zu finanzieren“, empfahl Kelter den Vertretern der Gemeinden. Auch die Nutzung von „deskline.3“, um sich mit dem touristischen Markt im Internet zu vernetzen. Als zusätzliche Säule des Tourismus kämen in der Zukunft barrierefreie Angebote hinzu. „Wir gehören zu den Siegerregionen“, so Kelter zu der Anerkennung der Südlichen Weinstraße als Modellregion. In den kommenden drei Jahren werde ein „Kümmerer“ Angebote für Barrierefreiheit erarbeiten. Von einem Mitglied angesprochen wurden mehr Angebote für Familien mit Kindern. „Es gibt Überlegungen, Hostessen für Kinder anzubieten, um die Eltern im Urlaub zu entlasten“, informierte der zweite Vorsitzende des Vereins, Fred-Holger Ludwig. Bad Bergzabern sei auch ein Gesundheitskompetenzzentrum, so Ludwig, mit der Anregung Angebote für gesundheitliche Prävention mit Cross-Marketing zu anderen passenden Anbietern wie Gastronomen zu machen. Besorgt äußerte sich der Betreiber des Campingplatzes Bethof bei Vorderweidenthal über Absagen und damit verbundene finanzielle Einbußen von 10.000 Euro im vergangenen Jahr wegen des fehlenden W-Lans vor Ort. Er musste sich mit der Auskunft von Hermann Bohrer trösten, dass dies bis 2018 auch in den Annexen, zu denen der Bethof bei Vorderweidenthal gehört, behoben sein werde. Keine großen Aufreger enthält der Wirtschaftsplan, den Kelter vorstellte und der bei einer Gegenstimme verabschiedet wurde. Der Verein erwartet Ende 2016 einen Überschuss von fast 12.000 Euro, den Überschuss des Vorjahres hinzugerechnet, sind es fast 23.000 Euro. Die Einnahmen belaufen sich auf rund 615.000 Euro, davon kommen 280.000 Euro aus der Abgabe der Gemeinden an den Verein. Gut ein Drittel der Einnahmen werden für Personalkosten benötigt. Die Ausgaben betragen gut 603.000 Euro. (pfn) dann war da noch

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