SÜW „Hört auf mit dem Eiertanz“: Elternvertretung fordert Kita-Lösung

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SÜW. Die Verantwortlichen in Rhodt sollen „den jahrelangen Eiertanz endlich beenden“ und Familien eine Lösung präsentieren. Das fordert der Kreiselternausschuss (KEA) SÜW.

Das Gremium, das sich als Interessensvertretung für alle Eltern von Kita-Kindern im Kreis versteht, bezieht damit Stellung zum Artikel „Zu teuer oder gar nicht notwendig?“ vom vergangenen Donnerstag. Darin ging es unter anderem um den Beschluss des Rhodter Gemeinderates, erneut zu prüfen, ob die Erweiterung der bisherigen Kita zukunftsfähiger ist als ein Neubau, den der alte Gemeinderat bereits im Herbst 2023 beschlossen hat.

Bereits 2018 gab es Überlegungen der Gemeinden Rhodt und Weyher, wie sie der kommunalen Pflichtaufgabe nachkommen und ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen in einer Kita schaffen können. „Ende 2024 und somit bald sieben Jahre und zwei Generationen von Kita-Kindern später, stellt der frisch gewählte Gemeinderat Rhodt nun fest, dass der nach jahrelangem Prüfen, Abwägen und Beauftragen von Machbarkeitsstudien und Architektenleistungen gefundene endgültige Beschluss beider Gemeinderäte für einen gemeinsamen Neubau doch nicht mehr so richtig endgültig ist“, kritisiert der KEA. Wie viele Machbarkeitsstudien seien noch erforderlich, um eine Lösung zu finden? „Wie viele Millionen sollen noch durch eine Verweigerungshaltung vergeudet werden, die wohl landesweit ihresgleichen sucht?“ Schließlich wird aktuell mit Kosten in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro für einen Neubau gerechnet, 2018 hätte die Lösung, zu der die Gemeinderäte Rhodt und Weyher tendierten, etwa eine Million Euro gekostet.

„Der Rechtsanspruch auf durchgängige Betreuung besteht uneingeschränkt bereits seit 2021 für jedes Kind“, erinnert KEA-Vorsitzender Christian Strecker.

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