Bad Bergzabern Haus des Gastes: Stadt geht große Sanierung an

Das Haus des Gastes wurde vor 40 Jahren eingeweiht.
Das Haus des Gastes wurde vor 40 Jahren eingeweiht.

Das Haus des Gastes in Bad Bergzabern soll unbedingt erhalten bleiben. So lautet die einhellige Meinung im Stadtrat. Das wird aber teuer – sowohl kurz- als auch langfristig.

„Zwei Millionen Euro reichen wahrscheinlich nicht.“ Das sagt Bad Bergzaberns Stadtbürgermeister Hermann Augspurger zu den Kosten, die für die grundlegende Sanierung des Haus des Gastes anfallen werden. Wie in der vergangenen Woche bereits berichtet, besteht in allen Bereichen des vor 40 Jahren eingeweihten Gebäudes Handlungsbedarf. Unter anderem müssten die komplette Elektrik sowie die Heiz- und Lüftungsanlage erneuert werden, nannte Augspurger in der jüngsten Sitzung des Stadtrates Beispiele.

Das Gremium hatte darüber zu entscheiden, wie es mit dem Haus des Gastes weitergehen soll. Auf dem Tisch lagen zwei Optionen. Entweder nur dann tätig werden, wenn akuter Reparaturbedarf besteht – was mittelfristig das Aus für die Einrichtung bedeuten würde –, oder eine große Bestandsaufnahme aller Mängel machen, um diese systematisch zu beheben. Eine ernsthafte Diskussion entstand erst gar nicht, denn alle waren sich einig: Das Haus des Gastes muss erhalten bleiben. Einstimmig bei einer Enthaltung wurde beschlossen, den detaillierten Bedarf zu ermitteln und dann einen Sanierungsplan aufzustellen.

Akut repariert werden muss das Dach im Foyer. „Das müssen wir gleich machen, sonst können wir direkt zuschließen“, sagte Augspurger. Denn es tropft von der Decke, und zwar genau an der Stelle, an der die Elektrohauptverteilung sitzt. Einstimmig befürwortete der Rat die sofortige Reparatur. Die wird allerdings teurer als gedacht. Aus den zunächst geschätzten 200.000 Euro werden wohl 350.000 Euro werden, wie Beigeordneter Rolf Enke erklärte.

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