Rhodt/Mombasa Hilfe aus Rhodt: Herman-Marx-School in Mombasa feiert 20 Jahre

Die Schirmmützen kommen gut an. Stephan Hafen aus Rhodt in Mombasa.
Die Schirmmützen kommen gut an. Stephan Hafen aus Rhodt in Mombasa.

1200 Schirmmützen haben Mitglieder der Hermann-Marx-Kenia-Hilfe aus Rhodt am Wochenende an 1200 Schülerinnen und Schüler der „Herman-Marx-School“ und umliegender Schulen in Mombasa verteilt. Im Beisein des stellvertretenden Botschafters aus Deutschland feierte die nach dem 1991 verstorbenen Lehrer benannte Schule ihr 20-jähriges Bestehen.

„Es mag schwierig sein, eine Schule zu eröffnen, aber es ist definitiv noch sehr viel schwieriger, aus einem solchen Vorhaben ein nachhaltiges Projekt zu machen, das Generationen von Schülern zugute kommt“, sagte Alexander Fierley, der den deutschen Botschafter in Kenia vertrat. Es beeindrucke ihn sehr, was die Kenia-Hilfe in Zusammenarbeit mit den St. Josef-Schwestern hier erreicht habe. Für die nächsten 100 Jahre wünschte er beiden viel Erfolg.

Arbeitskräfte anwerben

Mehr als die staatliche Entwicklungshilfe zeugen solche Projekte und Initiativen nach den Worten Fierleys von der engen Freundschaft, die Kenia und Deutschland verbinde. Eine weitere Chance der Zusammenarbeit nannte der stellvertretende Botschafter das Anwerben kenianischer Arbeitskräfte für den deutschen Arbeitsmarkt. „Warum sollten wir uns nicht in Kenia nach Mitarbeitern umschauen, wenn wir in Deutschland nicht genug ausgebildete Arbeitskräfte haben“, sagte Fierley.

„Die Herman-Marx-School verändert das Leben unserer Schüler entscheidend“, sagte Schwester Jane Awuor, die Oberin der St. Josef-Schwestern, die Träger der Schule sind. Sie wünsche sich, dass die großzügige Unterstützung der Hermann-Marx-Kenia-Hilfe für die Schulen in Mombasa, Maungu und Bura auch anderen Institutionen ein Beispiel gebe. Die Schule in Mombasa, in der ein neuer Computerraum mit 16 Arbeitsplätzen eingeweiht wurde, hat aktuell 827 Schülerinnen und Schüler.

Stephan Hafen, Vorsitzender der Kenia-Hilfe und Inhaber des Hotels Alte Rebschule in Rhodt, bezeichnete Bildung als den Schlüssel für die Zukunft der Schüler und des Landes. Er erinnerte daran, dass die inzwischen vielfältige Entwicklungsarbeit des Vereins mit einem Zusammentreffen der kenianischen Schwester Genoveva und dem Lehrer Hermann Marx vor 33 Jahren in einer Weinstube in Diedesfeld begann. Den 1200 Schülern rief er zu: „Keep your smile – and keep your tradition!“

Szene bei der Feier.
Szene bei der Feier.
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