Kreis Südliche Weinstraße Jugendförderung zentrale Aufgabe der Gesellschaft

Die Arbeit mit den Heranwachsenden in der Verbandsgemeinde Herxheim ist auf einem guten Weg. Diesen Eindruck vermittelten Annelene Stripecke und Elfriede Schäfer als Jugendpfleger mit ihrem Jahresbericht vor dem VG-Rat.

Die beiden Jugendpfleger gingen in ihrer Bilanz die verschiedenen Aufgabenfelder wie Förderung der sozialen Beteiligung und der Ehrenamtlichen, die Sozialraum-Entwicklung, Aufklärung und Prävention, Jugendschutz. Jugendtreffs, Freizeitangebote, Netzwerke und schließlich die einzelnen Veranstaltungen ein. Die Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen sei eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, sagte Schäfer. Im Bereich der außerschulischen Jugendbildung gebe es in der VG Herxheim zahlreiche Angebote von Jugendverbänden und Jugendvereinen. Die Jugendpflegerinnen sieht Schäfer als Anlauf- und Vernetzungsstelle, von der aus die Entwicklung, Organisation und Koordination kommunaler Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde geschehe. Ehrenamtliche Mitarbeit, soziales Engagement, Kooperation mit Vereinen, Organisationen und Institutionen seien unverzichtbar. Schäfer informierte schließlich über die Veranstaltungen im laufenden Jahr, wozu Präventionsworkshops wie die erste Begegnung mit der Nähmaschine oder das Dschungelcamp ebenso gehören wie die vierte Runde des Apfel-Projekts Naturtrüb oder die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. An Trends in der Jugendpflege erwähnte Schäfer Kommunikation über soziale Netzwerke wie Whats-app, gemeinsames Kochen und Essen in den Jugendtreffs, Unterstützung der informellen Sportarten wie Longboard und Streetball oder Förderung der Selbstwirksamkeit, der Selbstwertgefühl und der Kreativität. Von allen im Rat vertretenen Fraktionen gab es viel Beifall für eine „großartige Leistung“, die die Bilanz der beiden Jugendpflegerinnen widerspiegle. Der Arbeitsbericht der Frauenbeauftragten Rosa Tritschler lag dem Rat lediglich in schriftlicher Form vor. Er geht auf die Frauenwochen Brot und Rosen 2015, Mädchen und Frauenfußball in Herxheim, Konzept Kulturgeschichte, Beratungen, Vortragsveranstaltungen, Kinderkleiderbörse oder Gewalt gegen Frauen ein. Grundsätzliche Zustimmung vorbehaltlich der Bewilligung der Fördermittel gab es vom Rat für das Projekt „Barrierefreie Umgestaltung der Grundschule Herxheim“, das der für die Schulen zuständige Beigeordnete Christian Sommer (FWG) erläuterte. Danach sollen bei der Grundschule Herxheim bei einer barrierefreien Umgestaltung einige Mängel beseitigt werden. Genannt wurde die Erschließung des ersten und zweiten Obergeschosses über einen Aufzug sowie Einbau von behindertengerechten Toilettenanlagen. Aus Sicherheitsgründen soll die offene Pausenhalle für Nicht-Pausen-Zeiten zukünftig verschließbar sein, was durch den Einbau einer Glaswand zum südlichen Schulhof hin erreicht werden könne. Schließlich gehe es darum, dass der bestehende Bedarf an Abstellflächen für mobile Spielgeräte der Ganztagsschule durch eine zusätzliche Fertigteilgarage gedeckt wird. Die Verbandsgemeinde wolle dabei die Förderprogramme von Land und Landkreis nutzen. Bei den Projektgesamtkosten wird mit rund 360.000 Euro gerechnet. Es habe bereits eine erste Besprechung mit der ADD in Neustadt gegeben, berichtete der zuständige Beigeordnete. Unter dem Strich werde mit einem Eigenanteil der Verbandsgemeinde von 152.000 Euro gerechnet. Sven Koch (CDU) begrüßte für seine Fraktion die Initiative, war aber der Meinung, dass alle Grundschulen im Bereich der VG Herxheim, also auch Rohrbach und Insheim, barrierefrei sein sollten. (som)

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