Kreis Südliche Weinstraße Kaum Schlaglöcher

„Die Straßen in Bornheim sind bis auf wenige Ausnahmen in einem guten Zustand“, sagte Holger Keller vom Dahner Ingenieurbüro Dilger bei der Vorstellung der Straßenzustandsbewertung im Ortsgemeinderat. Wirklich dringender Handlungsbedarf wird derzeit nur in der Gartenstraße gesehen.

Die Begutachtung erfolgte ausschließlich visuell, wie Keller betonte. In der Gartenstraße ist der Aufbau nicht mehr tragfähig, Risse und Aufbrüche beschädigen die Decke. Der Zustand von Wiesenstraße, Hofgraben, In den Weppen und In der Viehweide wird derzeit als noch ausreichend eingestuft, weil noch keine Schlaglöcher vorhanden sind. Keller empfiehlt, über ein Straßenausbauprogramm nachzudenken. In diesem Zusammenhang wird sich die Gemeinde auch mit dem Thema der wiederkehrenden Beiträge für den Straßenausbau beschäftigen. Für die Betreuung von Schulkindern zeichnet sich für 2019 ein höherer Bedarf ab. Derzeit stehen 25 Plätze zur Verfügung, 38 Anmeldungen liegen vor. „Die finanzielle Situation der Gemeinde ist günstig. Wir sollten die Gunst der Stunde nutzen und dieses Angebot den Bornheimer Familien unterbreiten“, sagte Alexander Kirchmer (FWG). Alle Ratsmitglieder stimmten dem Vorschlag zu. Erforderlich wären zwei weitere Halbtagskräfte und mehr Möbel. Die Unterbringung könnte im Pfarrhaus erfolgen. Mit der neuen Küche kann die höhere Anzahl an Essen problemlos bewerkstelligt werden. Mit Bedauern nahm der Rat die Entscheidung der Abfallwirtschaft des Landkreises zur Kenntnis, wonach die Bornheimer ihren Grünschnitt wegen des Benutzungszwangs an Entsorgungseinrichtungen des Kreises nicht an den näher als das Wertstoffwirtschaftszentrum in Edesheim gelegenen Wertstoffhof der Stadt Landau liefern dürfen. Landau hätte sich dies grundsätzlich vorstellen können. Ortsbürgermeister Karl Keilen (CDU) dankte Landau und meinte, man müsse die Abfallströme analysieren und den nächstgelegenen Standorten zuordnen, unabhängig von der Gebietskörperschaft. Kritik insbesondere von Marcus Michel (FWG) und Kirchmer musste Keilen wegen nicht umgesetzter Ratsbeschlüsse einstecken. In der Einwohnerfragestunde hatte ein Bürger moniert, dass die im Oktober beschlossene Aufstellung von drei sogenannten Dog-Stationen für Hundekot im Bereich Hofgraben zwischen Mörlheimer Weg und Hauptstraße noch nicht erfolgt sei. „Was ist ein Ratsbeschluss wert?“, fragte der Bürger. Keilen erwiderte, die Bornheimer hielten den Bereich auch so vorbildlich sauber und daher seien die Dog-Stationen nicht notwendig. Kirchmer ergänzte später, dass der Seitenmulcher immer noch nicht wie ebenfalls am 17. Oktober 2017 beschlossen, repariert sei. Der zuständige Beigeordnete Uwe Acuntius (CDU) konnte nur achselzuckend auf Keilen verweisen und ergänzen, er habe mehrfach darum gebeten, den Mulcher zur Reparatur zu bringen. „Beschlüsse müssen umgesetzt werden. Und wenn nicht, ist der Rat zu informieren“, forderte Michel.

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