Insheim Kita-Umzug: Gemeinde muss tief in die Tasche greifen

Blick auf Insheim.
Blick auf Insheim.

Die Finanzlage bleibt auch in Insheim angespannt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung legte Ortsbürgermeister Martin Baumstark erneut einen nicht ausgeglichenen Haushalt vor.

Fehlende Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie sind auch in dieser Gemeinde zu beklagen. Es klafft ein großes Loch in der Gemeindekasse – das noch um einiges größer werden könnte: „Laut Haushaltsplan 2022 beträgt der Schuldenstand zum Jahresende 1,104 Millionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von gut 509 Euro pro Einwohner“, erklärt Nicole Derichs von der Finanzabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung. Sollten die für 2022 vorgemerkten Darlehen in voller Höhe in Anspruch genommen werden, so würde sich der Schuldenberg fast verdoppeln, auf dann zwei Millionen Euro und 924 Euro pro Kopf, so Derichs.

Nichtsdestotrotz muss die klamme Gemeinde für einige Großprojekte tief in die Tasche greifen: Für den Umzug der Kita sind 360.000 Euro veranschlagt, weitere 78.000 Euro fallen für die Ausstattung der Kita an. Der Umbau des ehemaligen VR-Bank-Gebäudes zu einer Zahnarztpraxis wurde aus Sparsamkeit bereits um ein Jahr verschoben, steht nun aber an. Die Kosten dafür liegen bei 200.000 Euro. Größere Brocken sind zudem der Straßenausbau mit 65.000 Euro und der Hochwasserschutz mit 30.000 Euro.

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