Kreis Südliche Weinstraße Luther-Jahr: Schüler sprechen mit Kirchenpräsident

Annweiler. Luther, das Reformationsjubiläum und der Kirchentag in Berlin und Wittenberg – die großen Themen der evangelischen Kirche in diesem Jahr sind auch für junge Menschen spannend: Sieben Schüler des Leistungskurses Evangelische Religion am Evangelischen Trifels-Gymnasium Annweiler haben sich darüber mit Kirchenpräsident Christian Schad unterhalten.

Die Fragen der 17- und 18-Jährigen drehten sich am Mittwoch im Landeskirchenrat in Speyer im Wortsinn um „Gott und die Welt“. Die Erkenntnisse der Reformation, deren 500. Jubiläum 2017 gefeiert wird, wirkten bis heute in die Gesellschaft hinein und seien prägend für die freiheitliche Demokratie, erläuterte Schad. Luthers Überzeugung, dass jeder seine Glaubensüberzeugung selbstverantwortet äußern dürfe, liege dem Recht auf Gewissens- und Religionsfreiheit zugrunde. Auch der Gedanke, dass jeder bedingungslos von Gott angenommen sei, spiegele sich in der deutschen Verfassung wider: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dies beantworte für ihn auch die Frage, wie die Kirche mit Rechtspopulisten umgehen sollte: „In den Diskurs treten, in der Sache streiten, davon aber die Person selbst unterscheiden, die es gerade in der Kontroverse zu achten gilt.“ |rhp

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